Wir bekommen ja einige Post, welche gewisse Dinge im eigenen Ort betreffen. Doch 99 % davon lassen wir entweder unveröffentlicht oder nur für Abonnenten zugänglich. Doch manche Begebenheiten gehören einfach erzählt, auch weil sie regional übergreifend sind.
Letztes WE, zu Allerheiligen/Allerseelen kümmerten wir uns um die irdischen Ankerplätze der Seelen, an die wir immer noch denken, was auch wichtig und richtig ist.
Doch die Lebenden sollten vorgehen und vor allen jene Menschen, die nicht zur pumperlxunden Hochleistungs-Gesellschaft gehören, sondern mit Not und Krankheit beladen sind. Es gibt sie auch hier, vllt. aber gut versteckt vor den stets jungen, immer erfolgreichen, allseits vernetzten und bestens integrierten Teilen der Bevölkerung.
Abenteuerliche Einkaufstour
So veröffentlichen wir eine Zuschrift eines Bürgers, welcher von so einem armen, Demenzkranken Menschen berichtet.
Wer hilft da wirklich?
Sofern die Angehörigen oder Verantwortlichen hier mitlesen: Das alles ist weder eine Kritik von uns, noch meinte der Leser seine Zuschrift böse. Wir alle (?) wollen helfen, denn auch Reporter, Journalisten und Blogger haben vllt. irgendwelche Probleme oder Angehörige mit Problemen.
Keiner ist eine Insel und wird von allen Widrigkeiten des Lebens ausgespart. Zu viele glauben nur, unsterblich und unkaputtbar zu sein. Bis es sie selber betrifft …
Wie auch immer: Da es der Gemeinde scheinbar egal ist (zwei Mails besagten Lesers blieben angeblich unbeantwortet) kann man nur auf übergeordnete Stellen verweisen.
Die da wären:
- Demenzservice NÖ mit der Demenz-Hotline, erreichbar unter 0800 700 300 (Mo.-Fr. 8-16 Uhr)
- Unterstützungsangebote bei Demenz – Information vom Bundeskanzleramt
- https://vertretungsnetz.at/ könnte auch interessant sein
300 Demenzfreundliche Polizei-Dienststellen in Österreich
Eine weitere Anfrage unsererseits wurde aber bereits im Jänner 2024 beantwortet. Konkret vom Innenministerium:
Zitat:
Um die österreichischen Polizeibediensteten im Umgang mit Demenz zu schulen, werden seit mehreren Jahren E-Learning-Module angeboten. Die Entwicklung der Module erfolgte in Kooperation mit der Donau-Universität Krems und dem Verein „MAS Alzheimerhilfe“. Sobald 70 Prozent der Bediensteten einer Dienststelle das Modul absolviert haben, gilt die Dienststelle als „Demenzfreundliche Dienststelle“ zertifiziert. Dies ist derzeit bei rund 300 Dienststellen in Österreich der Fall – Tendenz steigend. Durch die Schulungen erwerben Polizistinnen und Polizisten die Fähigkeit, Demenzerkrankungen bei Menschen zu erkennen und die richtigen Ableitungen bei Amtshandlungen zu treffen.
Und dieser Absatz findet sich auch in einem damals aktuellen Artikel des BMI: Karner und Landau: Kompetenz bei der Polizei im Umgang mit Demenz beschreibt die Sache noch näher.
In Wien scheint man diese Thematik und Problematik schon weit länger begriffen zu haben, denn hier schreibt das LPD Wien über “Gemeinsam.Sicher mit Demenz“