Knapp ein halbes Jahr nachdem sie – ausgerechnet am Heiligen Abend – einen Obdachlosen (37) in einer Berliner U- Bahn- Station angezündet hatten , wurde den Angreifern am Dienstag der Prozess gemacht. Der Haupttäter (21) fasste wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung zwei Jahre und neun Monate Haft aus. Die Flüchtlinge hatten sich wenige Tage nach der Tat freiwillig der Polizei gestellt.
Ein Obdachloser wurde angezündet und nun gab es die Verhandlung.
Drei 17 bzw. 18 Jahre alte Komplizen wurden wegen Beihilfe zu Jugendstrafen von jeweils acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Zwei weitere Angeklagte im Alter von 16 und 19 Jahren bekamen wegen unterlassener Hilfeleistung jeweils vier Wochen Arrest aufgebrummt und müssen gemeinnützige Arbeit leisten.
Angeklagte wollten Opfer “durch kleines Feuerchen aufschrecken”
Die Angeklagten hatten im Prozess einen Tötungsversuch zurückgewiesen. Der 21- Jährige gab aber zu, ein Taschentuch in Brand gesteckt zu haben. Er habe den Mann aber “nur durch ein kleines Feuerchen aufschrecken wollen”. Seine Begleiter erklärten, sie hätten mit der Tat nichts zu tun.