Deshalb wird er nun bedingt in eine Anstalt eingewiesen.
Mit einer bedingten Einweisung ist am Mittwoch der Prozess gegen einen 44- Jährigen zu Ende gegangen, der im vergangenen Herbst mit einem Mordanschlag auf den Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) gedroht hatte. Dem psychisch kranken Arbeitslosen sollen nun Depotmedikamente verabreicht werden, wobei deren Einnahme kontrolliert wird, so die Auflage des Schöffensenats am Wiener Landesgericht.
Der Angeklagte hatte sich am 6. November 2016 telefonisch bei der Polizei gemeldet und 25 Millionen US- Dollar (rund 21 Millionen Euro) verlangt. Ansonsten werde am darauffolgenden Tag der Wiener Bürgermeister erschossen.
In weiteren Gesprächen erhöhte der zunächst unbekannte Anrufer seine Forderung auf 150 Millionen US- Dollar (knapp 130 Millionen Euro).
“Es tut mir leid, es wird nie wieder vorkommen”
Beteuerte der Angeklagte nun vor dem Richter
Nach der Ausforschung bestätigte sich, dass der 44- Jährige an einer schizoaffektiven Psychose leidet und zum Tatzeitpunkt zurechnungsunfähig war. “Ich verstehe, dass es unmöglich ist, was ich gesagt habe. Aber ich hab meine Drohungen nie wahrmachen wollen”, sagte der Betroffene am ersten Verhandlungstag im April aus. Und weiter: “Ich hab eine Psychose gehabt. Es tut mir leid, es wird nie wieder vorkommen.”