Seit Mai 2017 konnte in Wien eine offensichtliche Serie von Autodiebstählen aus Tiefgaragen und Wohnsiedlungen festgestellt werden. Die “SOKO KFZ”, eine auf Fahrzeugdiebstähle spezialisierte Ermittlungsgruppe der Landespolizeidirektion Burgenland, führte – in Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen sowie mit der ungarischen und serbischen Polizei – umfangreiche Ermittlungen durch. Dabei konnte ein 58-jähriger Tatverdächtiger ausgeforscht werden, der die gestohlenen Autos von Wien über Ungarn beziehungsweise Rumänien nach Serbien brachte. Am 12.11.2017 teilte die Polizeiinspektion Nickelsdorf mit, dass der mutmaßliche Täter mit einem Reisebus die Grenze passiert hatte und nach Wien unterwegs war, woraufhin ihn Polizisten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) observierten. Gemeinsam mit einem zweiten Tatverdächtigen (42 Jahre), mit dem er sich in Wien getroffen hatte, begab sich der 58-Jährige zu einer Garage in der Arnoldgasse, wo er ein Auto stahl.
Der 42-Jährige hatte ihm zuvor den passenden Zulassungsschein übergeben, welcher von einem Diebstahl im April 2017 stammte, bei dem aus einem Versicherungsbüro insgesamt 1500 österreichische Zulassungsscheine gestohlen worden waren. Beide mutmaßliche Täter wurden von Beamten der EGS angehalten und festgenommen. Im Zuge weiterer Erhebungen und Hausdurchsuchungen konnten den beiden Männern 11 Pkw-Diebstähle mit einem Gesamtschaden von rund 316.000 Euro nachgewiesen werden. Alle gestohlenen Autos wurden ohne ersichtliche Beschädigungen aufgebrochen und mittels einer speziellen Software Fahrzeugschlüssel angelernt, mit denen die Fahrzeuge gestartet werden konnten. Beide Beschuldigten befinden sich in Untersuchungshaft.
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