Datenbank für Sexualstraftäter auch bald in Österreich?

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Wie weiß man wer schon einmal als Sexualtäter aufgefallen ist wer nicht?

So eine Datenbank sollte für jeden einsehbar sein. Ein EU Land macht Ernst. Polen führt so eine Datenbank ein.

Sie enthalte Daten wie Namen, Geburtsorte, Aufenthaltsorte und Fotos der gefährlichsten Sexualverbrecher sowie Informationen über die von ihnen begangenen Taten. Es handle sich vor allem um Pädophile, die Kinder unter dem 15. Lebensjahr missbraucht hätten, sowie besonders brutale Vergewaltiger, hieß es. Das Register wird demnach laufend aktualisiert.

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Zahlreiche Sex-Attacken bei Jahreswechsel-Feiern

Zahlreiche Fälle von sexueller Belästigung hat die heimische Exekutive im Zuge der Feierlichkeiten zum Jahreswechsel registriert: In Wien kam es zu fünf Anzeigen, beim Innsbrucker Bergsilvester wurden sechs Übergriffe gemeldet. Und in der Stadt Salzburg wurden u. a. drei Afghanen wegen sexueller Belästigung angezeigt sowie ein Serbe wegen versuchter Vergewaltigung verhaftet.

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EU – Junckers Vize: “War als Kind Opfer von Missbrauch”

Auch der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, berichtet, als Kind Opfer sexueller Misshandlung gewesen zu sein. “Das habe ich viele Jahre verschwiegen. Jetzt will ich alle Missbrauchsopfer bewegen, darüber zu sprechen, auch wenn es nicht einfach ist”, sagte Timmermans am Sonntag im Interview mit der italienischen Tageszeitung “La Stampa”.

Die Erinnerung an Missbrauch ist etwas, was einen für den Rest des Lebens nicht verlässt. Als ich beschlossen habe, über meine Erfahrung zu sprechen, war es schwierig zu akzeptieren, dass der Enthüllungsjournalist, dem ich über meine Erfahrung erzählt hatte, die Glaubwürdigkeit meiner Aussagen prüfen wollte”, so Timmermans.

“All das, was bisher brodelte, explodiert”
Im Fall des Hollywood-Moguls Harvey Weinstein ist es laut Timmermanns positiv, dass sich die Opfer frei fühlen, über Misshandlungen zu sprechen, ohne das Ende ihrer Karriere zu befürchten. “Endlich spricht man kollektiv über Misshandlungen – und das tun nicht nur Frauen, sondern auch Männer. All das, was bisher brodelte, explodiert. Es ist normal, dass es jetzt überall Schmutz gibt, doch man muss sauber machen, um die Lage zu klären”, sagte Timmermans.

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Hollwood-Stars starten Initiative gegen sexuelle Belästigung

Mehr als 300 Schauspielerinnen, Autorinnen, Regisseurinnen und andere Frauen aus der US-Unterhaltungsindustrie haben eine Initiative gegen sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz gestartet. In einem heute in der „New York Times“ und der spanischsprachigen „La Opinion“ veröffentlichten Brief forderten sie ein Ende der Straflosigkeit für Täter und Arbeitgeber in Fällen sexueller Belästigung und Gewalt.

Die Initiative Time’s Up (Die Zeit ist reif), die nicht nur auf Hollywood, sondern auch auf schlechter bezahlte Branchen zielt, umfasst auch die Schaffung eines Rechtshilfefonds für weibliche wie männliche Opfer sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Von geplanten 15 Millionen Dollar (12,5 Millionen Euro) für den Fonds wurden bereits 13,4 Millionen Dollar eingesammelt.

Geschlechtergerechtigkeit gefordert

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