Rund um den “Skandal” KH Nord
Glandurchstich fand 2004 im Beisein der Landesregierung statt
„Ich weise die Behauptungen, Flussgeister beschworen zu haben auf Schärfste zurück und lasse mich nicht in die Esoterik-Ecke drängen“, stellt KAV-Direktor Wetzlinger fest. „Die Angelegenheit ist so lange her und die Art der Anfrage derart aus dem Zusammenhang gerissen, dass ich auf Nachfrage nicht einmal mehr einen Zusammenhang herstellen konnte“, so Wetzlinger weiter. Tatsächlich handelte es sich um einen im Jahr 2004 durchgeführten Glandurchstich im Beisein vom damaligen Landeshauptmann Jörg Haider und seinem Stellvertreter Peter Ambrozy. Dabei wurde die Glan anlässlich des Baus des Landesklinikums Klagenfurt umgeleitet und in ihr ursprüngliches Flussbett zurückgeleitet.
Bei diesem Termin waren offenbar auch AnrainerInnen anwesend, die anlässlich der Rückführung des Flusses in sein ursprüngliches Flussbett Rosen in den Fluss streuten. In der Aussendung der Kärntner Landesregierung wird auch erwähnt, dass der Glandurchstich „unter großem Interesse der Bevölkerung und in Anwesenheit zahlreicher Landes- und Stadtpolitiker sowie Bediensteter und der Direktoren des LKH“ vorgenommen wurde. Wetzlinger habe in seiner Funktion als Direktor des Landesklinikums Klagenfurt auch bei diesem feierlichen Termin teilgenommen.
„Von der Beauftragung eines ‚Energetikers‘ für das Krankenhaus Nord habe ich vorab nichts gewusst – das Anbot wurde vor meinem Start bereits gelegt – und hätte es auch nicht befürwortet. Alles Weitere werden die beauftragten Kommissionen klären“, so Wetzlinger abschließend.
OTS-Aussendung aus dem Jahr 2004 der Kärntner Landesregierung
LKH Neubau: Feierlicher Glandurchstich mit LH Haider und LHStv. Ambrozy
Moderner Zentrumsbau soll 2009 fertig sein – Bau bringt Investitionen von 300 Millionen Euro für die Kärntner Wirtschaft
Klagenfurt (LPD) – Wegen des Hochwassers einen Monat später als geplant, wurde heute, Dienstag, der feierliche Glandurchstich im Beisein von LH Jörg Haider und Krankenanstaltenreferent LHStv Peter Ambrozy vorgenommen. Dies ist der erste Schritt zum Neubau des LKH Klagenfurt.
“Damit sind die Dinge im Fluss für das europaweit ökonomischste und modernste Krankenhaus”, zeigte sich Haider zufrieden, der dem LKH Neu auch überregionale Bedeutung als Alpen-Adria Gesundheitszentrum beimaß. Die Investitionssumme von 316 Millionen Euro bedeute auch einen enormen wirtschaftlichen Impuls für die Kärntner Klein- und Mittelbetriebe sowie in die Beschäftigung unterstrich Haider. Ebenso wie bei der Errichtung des Klagenfurter Lakeside Parks sprach man sich auch hier gegen einen Generalunternehmer aus, damit Klein- und Mittelbetriebe bei den Ausschreibungen berücksichtigt werden können.
Erfreut über die Einigkeit beim Neubau des Flaggschiffs der Kärntner Gesundheitspolitik zeigte sich auch Ambrozy. “Flüsse haben viele Quellen, aber nur eine Mündung”, dankte Ambrozy und verwies auch auf die von der Landesregierung kürzlich beschlossene abgestimmte Leistungsangebotsplanung aller Krankenanstalten, mit der beste Versorgung der Patienten garantiert sei, die sich das Land auch leisten könne. “Kein Geld soll mehr in sinnloser Konkurrenz vergeudet werden”, so Ambrozy.
Der Vorstand der Landeskrankenanstalten Betriebsgesellschaft (KABEG) Franz Sonnberger betonte, dass die Bauarbeiten termingerecht und kostentreu verlaufen würden, und bereits jetzt 80 Prozent der Kärntner Bevölkerung hinter dem Projekt stünden.
Unter großem Interesse der Bevölkerung und in Anwesenheit zahllreicher Landes- und Stadtpolitiker sowie Bediensteter und der Direktoren des LKH wurde schließlich der Glandurchstich vorgenommen. Auf einer Länge von 850 Metern fließt die Glan jetzt durch ihr neues Flussbett, damit wurden sechs Hektar Bauland für das LHK Projekt geschaffen, 106.000 Kubikmeter Erdreich wurden ausgehoben. Das nunmehr alte Glanbett wurde 1978 errichtet. An seiner Stelle sollen künftig Spitalstrakte und eine Tiefgarage für Patienten, Besucher und Mitarbeiter entstehen. Entlang des neuen Glanufers an der Faschingstraße ist ein Park und Naherholungsgebiet geplant. Angestrebter Baubeginn für das Ver- und Entsorgungszentrum ist Ende 2005, mit dem Bau des Chirurgisch-Medizinischen Zentrums soll ein Jahr später begonnen werden
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