Frauenmorde sind die extremste Form patriarchaler Männergewalt gegen Frauen.
Erst letzte Woche gab es in Wien einen Frauenmord. Heute wurde erneut eine Frau, vermeintlich durch ihren Ex-Partner, in Wien Alsergrund schwer verletzt. Der Mann soll die Frau, eine Trafikantin am Arbeitsplatz erst mit Benzin übergossen und dann angezündet haben. Sie erlitt schwere Verbrennungen und schwebt in Lebensgefahr.
„Dass die Betroffene diesen Angriff überhaupt überlebt hat, ist wahrscheinlich dem Zufall zu verdanken, dass ein Einsatzwagen der Wiener Berufsrettung in unmittelbarer Nähe war“, so Viktoria Spielmann, Gemeinderätin und Frauensprecherin der Wiener Grünen. „Ich nehme mit großer Sorge eine Zunahme der Brutalität und Männergewalt wahr. Frauenmorde sind nur die Spitze des Eisbergs – sie sind die extremste Form patriarchaler Männergewalt gegen Frauen. Was es dringend braucht, sind mehr finanzielle Mittel für den Ausbau von Gewaltschutz und die volle und rasche Aufklärung des Falls durch die Behörden.“
Besonders betroffen zeigte sich Momo (Monika) Kreutz, ehem. Bezirskvorsteher Stv. des Alsergrund sowie Vorstandsmitglied der Wiener Frauen: „Bei dem Opfer handelt es sich um meine Trafikantin, bei der ich seit Jahren regelmäßig einkaufe. Ich bin zutiefst erschüttert und entsetzt.
In wenigen Tagen begehen wir am 8. März den internationalen Frauenkampftag. Diese abscheuliche Tat führt eindrücklich vor Augen wie notwendig feministische Bewusstseinsbildung im Kampf gegen patriarchale Gewalt nach wie vor ist!
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