Coca-Cola Österreich reagiert kooperativ auf Greenpeace Protestaktion in Edelstal

BILD zu OTS - Werksleiter Patrick Redl (links) mit Raphaela Fremuth (beide Coca-Cola HBC …sterreich) Coca-Cola Fotocredit: Coca-Cola Ort: Österreich / Wien

Heute gab es im Produktions- und Logistikzentrum von Coca-Cola Österreich in Edelstal eine Protestaktion von Greenpeace. Coca-Cola setzt auf Dialog und nachhaltige Ziele und engagiert sich, um Teil der Lösung zu sein, da reines „Plastik-Bashing“ zu wenig ist. Ein Pfandsystem könnte die Sammelquote weiter erhöhen. Die Aktion von Greenpeace war rasch beendet und blieb friedlich.

Greenpeace Österreich machte am Dienstagvormittag mit Aktionismus im Produktions- und Logistikbetrieb von Coca-Cola HBC Österreich auf die aktuelle Plastikthematik aufmerksam. Nach der Aktion, an der die Aktivisten seitens des Unternehmens nicht behindert wurden, entwickelte sich ein guter inhaltlicher Austausch, ganz unter dem Coca-Cola-Motto „Miteinand!“ wurden das Gespräch gesucht und Getränke angeboten. Außerdem bot Coca-Cola Unterstützung an, den von Greenpeace mitgebrachten Plastikmüll fachgerecht bei der PET-Recyclinganlage PET2PET in Müllendorf zu entsorgen, wo aus gebrauchten PET-Flaschen wertvolle Rohstoffe für neue PET-Flaschen gewonnen werden.

Coca-Cola Österreich Unternehmenssprecher Philipp Bodzenta betont die Wichtigkeit des Dialogs und ist sich der Verantwortung bewusst: „Wir wissen, dass Plastikmüll ein Problem ist, nicht aber Plastik generell. Aus diesem Bewusstsein heraus haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt: Eine Welt ohne Abfall. Einige der wichtigen Ziele, die sich Coca-Cola selbst setzt, liegen sogar über den EU-Vorgaben und -Zielen, so streben wir z.B. eine 100% Sammelquote bis 2030 an.“ Zur von Greenpeace ausgesprochenen Forderung nach Mehrweg-Lösungen gibt Bodzenta zu bedenken: „Hand aufs Herz: Keine Verpackung ist perfekt, alle Verpackungsarten haben bestimmte Auswirkungen auf die Umwelt, auch Mehrweg. Kunststoff, vor allem mit hohem Recycled-PET-Anteil, hat z.B. eine geringere CO2-Bilanz als Glas oder Aluminium. Wir glauben an eine Kreislaufwirtschaft. PET sollte, wie jede Verpackung, niemals als Abfall sondern als wertvoller Rohstoff betrachtet und dementsprechend behandelt werden. Eine 100% recycelte Flasche, wie wir sie bereits bei Römerquelle ausnahmslos einsetzen und weiter forcieren, ist somit keine Einwegflasche.“

Coca-Cola Österreich setzt auf einen ausgewogenen Packaging-Mix, Römerquelle 100 Prozent Recycled-PET

Der Großteil der Gastronomiekunden von Coca-Cola Österreich wird mit Mehrwegglas-Gebinden beliefert. Auch im Lebensmittelhandel wird das Mehrwegglas-Angebot 2020 ausgebaut. Darüber hinaus fördert das Unternehmen innovative Verpackungslösungen wie Verpackungen aus 100% recyceltem PET. Römerquelle hat als erste Mineralwassermarke Österreichs bereits 2019 das gesamte PET-Portfolio auf 100 Prozent recyceltes PET umgestellt.

Einführung eines Pfandsystems könnte ein nächster Schritt sein

Für die Erhöhung der Sammelquote ist ein effizientes Sammelsystem von großer Bedeutung. Die aktuelle Sammelquote muss gesteigert werden, um das 90% EU-Ziel 2029 (vs. 100% Coca-Cola Ziel 2030) zu erreichen. „Wir hoffen, dass Greenpeace hier ebenfalls aktiv wird. Wir glauben an eine Kreislaufwirtschaft. Gerade PET ist hervorragend zur Wiederverwertung geeignet, wie anerkannte Studien immer wieder zeigen. Wir sind offen für das beste Sammelsystem, einschließlich eines Pfandsystems auf Einwegverpackungen, das uns hilft, unser Ziel bis 2030 zu erreichen“, so Bodzenta.

Wir räumen auf: Miteinand!

Coca-Cola geht einen Schritt weiter und unterstützt österreichweit Flurreinigungsaktionen unter dem Motto „Wir räumen auf: Miteinand!“ und setzt dabei die Wichtigkeit solcher Aktionen in den Mittelpunkt. „Das Letzte, was wir wollen, ist, dass unsere Plastikflaschen an Stränden, im Meer oder auf Mülldeponien landen. Natürlich wäre auch uns lieber, wenn solche Sammelaktionen nicht notwendig wären, weil niemand unachtsam Müll wegwirft. Dabei denken wir nicht nur an Plastikmüll, sondern auch an andere Verunreinigungen der Umwelt. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg und wir sind gerne bereit, bewusstseinsfördernde Maßnahmen zu unterstützen“, so Philipp Bodzenta abschließend.

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