Coronavirus-Epidemie könnte Österreich 1,1 Milliarden € kosten

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Laut CSH-Prognose ist der herstellende Sektor am meisten betroffen.

Die Coronavirus(Covid-19)-Epidemie in China wird auch Österreich stark spüren. Laut Berechnungen des Complexity Science Hub Vienna (CSH) müssen sich vor allem Betriebe auf Rückgänge einstellen, die elektronische und optische Produkte, Maschinen und Maschinenteile, Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile herstellen. Die Ausfälle könnten sich auf 1,1 Mrd. € belaufen.

Für die Prognose verwenden die CSH-Wissenschaftler ihr neu entwickeltes Wirtschaftsmodell. „Das Modell bildet alle für Österreich relevanten internationalen Handelsverflechtungen ab“, erklärt Komplexitätsforscher Peter Klimek. „Wir kennen die weltweiten Handelsnetzwerke. Deshalb sehen wir nicht nur direkte Effekte von wirtschaftlichen Schocks, wir können auch indirekte Effekte auf einzelne Volkswirtschaften berechnen.“ Das Modell erlaubt damit deutlich genauere Aussagen darüber, welche Folgen Schocks in einem Land auf die Wirtschaft im Rest der Welt haben.

CSH-Präsident Stefan Thurner: „Bisherige Berechnungen zu Covid-19 skalieren einfach die Kosten der SARS-Epidemie 2003 auf heute hoch. Aber die chinesische Wirtschaft ist seit 2003 um den Faktor 6 gewachsen, und der Konsum in China ist zu einer treibenden Kraft der Weltwirtschaft geworden. Eine Epidemie im China von 2020 hat viel weitreichendere Auswirkungen auf die Wirtschaft weltweit als 2003.“

China selbst muss nach aktuellem Stand des Epidemieverlaufs mit Einbrüchen in Handel und Tourismus um 90 Mrd. € rechnen, die Gesamteinbußen könnten sich auf 300 Mrd. € oder 2,5 % des BIP belaufen, so die CSH-Forscher Peter Klimek, Tobias Reisch und Stefan Thurner.

Über den CSH | Der Complexity Science Hub Vienna wurde gegründet mit dem Ziel, Big Data zum Wohle der Gesellschaft zu nutzen. U.a. bereitet der CSH große Datensätze so auf, dass sie in Agenten-basierten Modellen verwendet werden können. Diese Simulationen erlauben es, Auswirkungen von Entscheidungen in komplexen Situationen vorab zu testen und einzuschätzen. Damit liefert der CSH faktenbasierte Grundlagen für Evidenz-basierte Entscheidungen („Evidence-based Governance“).

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