Heute ist int. Frauentag und man(n) wie Frau feiert das geografisch weltweit und auch im WWW. Ebenso bringt das Fernsehen etliche Sendungen über berühmte Frauen und würdigt ihre Verdienste in Kultur, Politik, Wissenschaft, usw.
Letzteres ist auch gut so, denn scheinbar herrscht eine maskuline Weltordnung und im Wort herrscht steckt nun mal „herr“.
Ich kann hier nicht alle großen Frauen der Weltgeschichte aufzählen, dass wäre nie vollständig, daher hier nur ein paar die mir soeben einfallen:
Bertha von Suttner, Maria Montessori, Jeanne d’Arc, Jane Goodall, Marie Curie, Hedy Lamarr, uvam.
Die drei letzteren Damen spannen bereits den Bogen in die Richtung der Forschung und Wissenschaft und somit zu der berühmtesten Frau des IT-Zeitalters:
Erste Programmiererin der Welt
Augusta Ada Byron King, Countess of Lovelace, allgemein als Ada Lovelace bekannt (geborene Augusta Ada Byron[1]; * 10. Dezember 1815 in London; † 27. November 1852 ebenda), war eine britische Mathematikerin. Für einen nie fertiggestellten mechanischen Computer, die Analytical Engine, schrieb sie das erste Programm. Aus diesem Grund wird sie als – noch vor dem ersten männlichen Kollegen – erste Programmiererin der Welt betrachtet.
Charles Babbage, der Erfinder der Analytical Engine stellte seinen Ur-Computer nie fertig, dennoch gab es eine Art „Handbuch“ dafür und dieses übersetzte Ada ins Englisch. Dabei fügte sie selbst Notizen hinzu. Und sie fertigte einen Plan, einen Algorithmus an welcher der Maschine das berechnen bestimmter Zahlen ermöglichen sollte.
Dieser Plan ging in die Geschichte ein, wurde zur ersten Programmiersprache der Welt!
Muse und Vorbild
Der erste funktionsfähige Computer der Welt hingegen wurde von einem Mann namens Konrad Zuse gebaut und der deutsche Computerpionier könnte eine Muse gehabt haben, eine Person welche ihm die Kraft und Inspiration zum Bau der Maschine gab: Nämlich Ada Byron King! So sah es zumindest ein Romanautor und es hätte gut so sein können denn Generationen von Pionieren und heutigen Programmierern bauen ihre Codes auf der Sprache von Ada Byron King auf.
Künstlerisch verwertet wurde das Leben der Dame auch in dem Film „Leidenschaftliche Berechnung („Conceiving Ada“ “ wo die großartige Tilda Swinton die Titelrolle hatte. Wenn der Film leider auch zu „Love-lastig“ ist also zu wenig auf das technische Genie Ada´s eingeht, ist er doch sehenswert.
Wie auch immer, die Dame ist hierzulande etwas wenig bekannt, aber auf der britischen Insel und weltweit gibt es für sie sogar einen eigenen Tag – den Ada Lovelace Day welcher immer Mitte Oktober sie und die Verdienste weiblicher Wissenschaftlerinnen, Technikerinnen, Ingenieurinnen uä. feiert.
Das ist längst nicht alles, der Name Ada Lovelace steht noch Pate für viele Projekte, welche mit den Vorurteilen wonach nur Männer in der Technik das Sagen haben sollten, aufräumen.
Schließlich sei gesagt das alles nur miteinander geht – denn hätte ein Mister Charles Babbage Countess Ada nicht zur Mitarbeiterin gemacht und hätte ihre Mutter nicht Astronomie und Mathematik studiert wäre es ev. anders gekommen.