„Diskussion über Religion muss erlaubt sein“
Über den abscheulichen Mord an einem französischen Lehrer zeigt sich Bildungsminister Heinz Faßmann tief erschüttert. „Der Lehrer hat nichts anderes getan, als seinen Schülerinnen und Schülern die republikanischen und menschenrechtlich abgesicherten Werte zu vermitteln“, so Faßmann, „eine Diskussion über Religion, über Glaubensinhalte und die karikierende Darstellung auch von Mohammed muss erlaubt sein. Die Freiheit der Meinung, der Kunst und die Grenzen zur Blasphemie stellen ein wesentliches Thema der Politischen Bildung dar.“
Der Minister erwartet sich bei diesem Thema „auch von der islamischen Glaubensgemeinschaft eine klare Aussage.“ Faßmann: „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen des Opfers. Ihnen gebührt mein Beileid. Und Frankreich möchte ich meine Solidarität aussprechen.“
Neun Festnahmen nach Mord an Lehrer
Der Schock in Frankreich ist groß. In dem Pariser Vorort Conflans-Sainte-Honorine wurde Freitagnachmittag ein Geschichtelehrer enthauptet. Der Tat waren Drohungen vorausgegangen. Präsident Emmanuel Macron sprach am Tatort von einem „bösartigen islamistischen Terroranschlag“. Bisher sind nach Angaben aus Justizkreisen neun Personen in Gewahrsam genommen worden.
Quelle
Link zum Originalartikel, bzw. zur Quelle des hier zitierten, adaptierten bzw. referenzierten Artikels (Keine Haftung bez. § 17 ECG)