Davon ist aber wenig bemerkbar, meinen vor allem die Händler und andere Unternehmer.
Dieser Fall wühlte jetzt mehr als auf!
Schock! Oberkellner bricht nach 12-Stunden-Tag zusammen
Arbeiterkammer: Häufung überlanger Arbeitszeiten brachte Burnout und Zusammenbruch.
Gilt natürlich auch für die Unternehmer selbst, Mahndrohungen der WKO. Drohungen von Finanzamt etc. Die Menschen kommen nicht nur am Rande des Nervenzusammenbruchs, viele sind schon am Ende. Geben nicht nur aus, sondern brechen zusammen und ihre Gesundheit wird mehr als stark angegriffen.
Kammer fordert Grundumlage wieder ein
Die Coronavirus-Krise hinterlässt ein tiefes Loch in den Kassen vieler Unternehmer. Die Vorschreibung der Grundumlage wurde durch die Wirtschaftskammer erst gestundet, nun wird aber wieder kassiert, was einigen Unternehmern gar nicht gefällt. Die Kammer weist Kritik zurück.
Einwegpfand führt zu enormen Mehrkosten – verpflichtender Mehrweganteil in der Praxis nicht umsetzbar, da Entscheidung beim Konsumenten liegt
Unternehmer, mehr als nervlich am Ende: “Dann sperren wir halt zu. wir haben den GELBEN SACK, wie lange will man uns noch zum Narren halten”! Die Nerven spielen bei vielen nicht mehr mit, Corona hinterlässt überall schwere Spuren.
Und dann wird zugesperrt, wie hier!
Mayr-Melnhof strukturiert um: 130 Jobs fallen weg
Absurde Forderungen, vertreiben immer mehr Unternehmer aus Österreich.
Gewessler: Pfand auf Plastikflaschen kommt
„Auch dem österreichischen Handel ist es ein Anliegen, die Plastikflut einzudämmen. Jedoch halten wir die Pläne von Bundesministerin Gewessler für wenig praxistauglich“, sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Denn alle drei von Leonore Gewessler vorgeschlagenen Punkte führten zu enormen Belastungen für den Handel. Ob dem die gewünschten Effekte gegenüberstehen, sei aber „mehr als fraglich“.
So kann Trefelik zufolge dem Handel nur schwer eine bestimmte Quote für Mehrwegflaschen vorgeschrieben werden. „Die Entscheidung, ob Mehrweg gekauft wird, liegt ja nicht bei uns, sondern beim Konsumenten“, so der Handesobmann, der gleichzeitig aber betont: „Was der Handel tun kann, ist, Mehrweg als Alternative zum Einweg anzubieten. Das machen wir bisher schon und werden wir in Zukunft noch verstärkt tun.“
Besonders belastend für den Handel wäre Gewesslers Vorschlag, ein Einwegpfand auf Pet-Flaschen einzuführen: „Das würde das Aus für viele kleine und mittlere Händler bedeuten. Denn der technische Aufwand sowie die Personalkosten wären enorm“, warnt Trefelik. Daran würde auch nichts ändern, wenn kleinere Händler von der Pflicht, Rücknahmeautomaten anzubieten, ausgenommen werden sollten: „Dann werden die Kunden vor allem jene Handelsbetriebe aufsuchen, wo sie die Rückgabeautomaten vorfinden. Das heißt, die Kleinen kommen bei Einführung eines Einwegpfandes so oder so unter die Räder. Dabei sollte man gerade derzeit alles daran tun, kleine Betriebe nicht über Gebühr zu belasten“, sagt Trefelik.
Aber auch einer Abgabe auf Plastikverpackungen, wie sie Gewessler heute als dritte Maßnahme vorgeschlagen hat, kann der Handelsobmann wenig abgewinnen: „Das widerspricht dem Geist der Verpackungsverordnung. Denn schon jetzt müssen sämtliche Abfüller und Abpacker sowie auch die Importeure verpackter Waren einen Obolus an ein Sammel- und Verwertungssystem zahlen. Mit diesen Geldern wird die Sammlung und umweltgerechte Verwertung der Verpackungen finanziert. Hier nochmals zu kassieren, würde die Betriebe abermals belasten“, so Trefelik abschließend.
Pfand drauf! GLOBAL 2000 begrüßt Pläne für Mehrwegquoten, Einwegpfandsystem und Herstellerabgaben
Wird Aktion GELBER SACK von den Umweltorganisationen und Gwessler ignoriert?
Nur mit entschlossenem Handeln können wir die Plastikflut stoppen und die Vermüllung der Natur verhindern
Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 begrüßt den heute präsentierten 3-Punkte Plan gegen die Plastikflut als ersten Schritt in die richtige Richtung.
„Seit Jahrzehnten steigt die Plastikproduktion stetig an und es wurde tatenlos zugesehen. Maßnahmen dagegen sind also längst überfällig. Es müssen jetzt die Weichen für eine klima- und ressourcenschonende Zukunft gestellt werden.“ betont Lena Steger, Ressourcensprecherin von GLOBAL 2000.
In Österreich fallen jährlich 900.000 Tonnen Plastikabfall an. Laut Schätzungen des Umweltbundesamtes werden es nächstes Jahr bereits eine Million Tonnen sein. Ein Drittel davon sind Einweg-Plastikverpackungen. Diese werden klimaschädlich produziert und landen anschließend all zu oft in der Natur und werden damit auch zur Gefahr für unser Ökosystem, für Mensch und Tier.
Indes ist der Anteil an Mehrweggebinden in den letzten Jahrzehnten leider massiv gesunken, obwohl gerade bei Getränkeverpackungen Mehrweg ein gut erprobtes und funktionierendes System ist, um Müll zu vermeiden. Deshalb fordert GLOBAL 2000 neben dem Einwegpfand eine verpflichtende stufenweise Erhöhung der Mehrweg-Quote auf 50 % bis 2025, auf 70 % bis 2030 und auf 90 % bis 2035. Mit dem zusätzlichen Einwegpfand wird der Verbraucher an die Rückgabe der leeren Getränkegebinde gewöhnt und es wird dafür gesorgt, dass Getränkemüll nicht in der Natur landet, sondern qualitativ hochwertig recycelt werden kann. Breite Unterstützung gibt es auch von Seiten der österreichischen Bevölkerung. Eine von GLOBAL 2000 mitbeauftragte Umfrage ergab, dass unter 1000 Befragten 86 Prozent
möchten, dass mehr als bisher gegen die Plastikverschmutzung unternommen wird und 83% befürworten ein Pfandsystem.
„Der Plastikmüll wächst uns über den Kopf. Dennoch werden in Österreich lediglich 25% der Kunststoffabfälle recycelt. Daher ist es höchste Zeit, wirkungsvolle Maßnahmen wie Mehrwegquoten und ein Pfandsystem gegen die Plastikflut zu setzen“, sagt Steger. „Wir sind erfreut, dass Ministerin Gewessler erkennt, dass Einwegpfand ein hochwertiges Recycling unterstützt und in Kombination mit Mehrwegquoten zu einer tatsächlichen Reduktion von Plastikmüll führt.”
Kein Steuergeld für Plastikmüll
Ab 1. Jänner 2021 wird eine Abgabe von 80 Cent pro Kilogramm nicht recycelter Kunststoffverpackung für alle EU-Mitgliedsstaaten geltend. Bundesminister Gernot Blümel ließ im Sommer mit seinem Vorschlag aufhören, dies aus dem Staatsbudget – also mit dem Geld der Steuerzahler – bezahlen zu wollen. Steger dazu: „Es wäre ein fatales Zeichen, wenn die SteuerzahlerInnen für nicht recyclingfähiges Plastik bezahlen sollen. Nur die Produzenten haben es in der Hand, recyclingfähiges Plastik zu produzieren. Würde die Plastiksteuer mit unserem Steuergeld beglichen, hätte dies keinerlei Lenkungsfunktion hin zu Ressourcenschonung. Mit dem Geld kann man sinnvolleres machen – zum Beispiel in langfristige, ressourcenschonende Mehrweglösungen investieren. Die nun geplante Herstellerabgabe ist eine wirkungsvolle Maßnahme, damit die Plastikproduktion tatsächlich reduziert und die Recyclingfähigkeit verbessert wird.
GLOBAL 2000 übt scharfe Kritik an Widerstand der WKÖ
Leider versucht die Wirtschaftskammer Österreich mit Ablenkungsmanövern ernsthafte Lösungen zu verhindern. Auf Anfrage von GLOBAL 2000 stellte sich auch heraus, dass der Wirtschaftskammer angeblich keine genauen Zahlen vorliegen, wie es um die verkaufte Stückzahl an Mehrwegflaschen steht – es wird lediglich das abgefüllte Volumen berichtet. Es ist nicht ersichtlich, wie viele Mehrwegflaschen im Handel oder in der Gastronomie verkauft werden.” Die Vermutung liegt nahe, dass hier Zahlen absichtlich zurückgehalten werden.
Die Umsetzung von Mehrwegquoten und Einwegpfand ist ein unausweichlicher Schritt gegen die Plastikflut. Und dafür braucht es detaillierte Einweg- und Mehrweg-Daten, um die Wirksamkeit von gesetzten Maßnahmen beurteilen zu können. Hier kleinlich und kurzsichtig zu agieren, wird auf lange Sicht uns allen schaden.
Quelle
Link zum Originalartikel, bzw. zur Quelle des hier zitierten, adaptierten bzw. referenzierten Artikels (Keine Haftung bez. § 17 ECG)