Gesetze und deren Missbrauch: Die Causa Google Fonts

Recht
geralt / Pixabay

Update: 27. 8 Anwalt gegen Anwalt: Abmahnanwalt wegen Betrugsverdacht von einem anderen Anwalt angezeigt. Ein Laie soll sich da auskennen?

Diesmal ist es wegen Google Fonts, ausgegangen, ebenfalls von einem undurchsichtigen Gericht aus München, siehe Berichte. Gerichtsurteile München. Auch hier widerspricht ein Anwalt und ein Richter dem anderen. Wildwuchs Justiz? Rechtsstaat?

Ausgangspunkt München, wo man damit durchkommt. Interessante Berichte bei uns.

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Was war da wieder geschehen?

Ich als technischer Laie und Bloggerin muss wortwörtlich zugeben, mich überfordern diese Gesetze! Daher habe ich unseren IT-Dienstleister gefragt, der sich gewohnt wortreich dazu äußerte.
Nein, wir sind nicht betroffen, doch wer weiß, wann der nächste Abzocker-Anwalt auch bei uns etwas findet?

Eine solche weitere Belastung bringt nicht nur den Ruin, sondern fördert Hass und Rachegedanken, es muss einmal gesagt werden. Was wirtschaflicht aufgeführt wird und jetzt kommen auch diese Abmahnanwälte nach Österreich, kann der Tropfen sein, der jedes Fass noch einmal überlaufen lässt: Da darf man nicht schweigen.

Tausende Betroffene!

Mittlerweile sollen laut Medien tausende Website Betreiber betroffen sein: Die EU eröffnet Missbrauch durch absurde Gesetze Tür und Tor, hat sich wieder einmal mehr als bewiesen.

Für Webdesigner bedeutet dies unter Umständen weiteren Stress und Belastungen, weil ein einziges Update kann zu technischen Fehlern führen, diverse Datenschutz-Maßnahmen aushebeln, wie unser Webmaster sagte. Hat jemand mehrere Webseiten zu betreuen, laufen auch mehrere Updates, dass alles muss dadurch noch mehr überwacht werden und immer wieder überarbeitet werden, nicht nur damit diese Seiten reibungslos laufen können.

Quelle; Zitat Kronen Zeitung: Schriftarten und Google alles unter dem Deckmantel Datenschutz?

Die Google-Schrift und die Debatte um Datenschutz

Eine Flut von Anwaltsbriefen wegen einer vermeintlichen Verletzung des Datenschutzes und einer entsprechenden Entschädigungsforderung sorgt für Riesenaufregung. Grund ist die Verwendung von Google-Schriftarten auf Webseiten österreichischer Unternehmen. Die Auslöserin ist mittlerweile Ziel einer Hasskampagne.

Was habe ich von unserer IT gehört? Was dabei weitergeleitet geht, wird lt. Google gar nicht ausgewertet, nicht mal protokolliert. Eine IP Adresse allein sagt (ohne Richter-Bescheid) nichts über den Teilnehmer aus? Eine Geschäftemacherei sei diese ganze Abmahnwelle, die hauptsächlich ihren Ursprung am Münchner Landesgericht hätte. Es trifft immer mehr fleißige und unschuldige Menschen. Mafiamethoden, nichts anderes sagen verärgerte Webseiten-Betreiber.

WKO, Datenschutzbehörde, Rechtsanwaltskammer, … alles eingeschaltet, um die Vorgangsweise eines Rechtsanwalts aus Österreich zu prüfen.

FW-Langthaler fordert Musterprozess der WKO gegen ‚DSGVO-Abmahnungen‘

Hunderte Unternehmer werden von NÖ-Anwalt zu Vergleichszahlungen aufgefordert

Dieser Tage melden sich hunderte Unternehmer, die von einem Anwalt aus Groß Enzersdorf zu Vergleichszahlungen in Höhe von 190 Euro aufgefordert werden. Sie hätten – so der Vorwurf – auf ihrer Homepage kostenlose Google-Schriften verwendet, die die IP-Adressen von Besuchern zum Google-Server weiterleiten, um diese Schriften auch auf den Geräten der Besucher anzeigen zu können. Eine Klientin, die es sich offenbar zur Aufgabe gemacht hat, auf Firmenwebsites diese Google-Schriften zu suchen, sehe dadurch ihre Rechte verletzt und verlange nun Schadenersatz für die erlittene ideelle Kränkung.

„Das ist ein Geschäftsmodell, das einzig dazu dient, schnelles Geld zu machen, das man via Anwalt von Unternehmern abpressen will“, ist der Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Niederösterreich, Bundesobmann-Stv. Reinhard Langthaler empört. Viele Firmen wüssten um diesen Umstand auf ihrer Seite gar nicht Bescheid, da sie diese von Homepage-Experten herstellen liessen. Die Betriebe hätten mit Corona-Maßnahmen, Fachkräfte-Mangel, unterbrochenen Lieferketten und explodierenden Energiepreisen schon genug Probleme, als sich auch noch mit Abzockern herumzuärgern.

Gut sei, dass die WKO über das Vorgehen Bescheid wisse und schon signalisiert hat, ‚Musterprozesse nicht auszuschließen‘. Langthaler fordert die WKO nun auf, ihre Aufgabe als Standesvertretung wahrzunehmen und einen solchen Musterprozess auszufechten und gegebenenfalls eine Sammelklage gegen den Anwalt und seine Klientin anzuführen. Aktuell stehe nämlich jedes betroffene Unternehmen alleine da und müsse für sich kämpfen. „Mit der geballten Kraft der WKO im Rücken würde die Sache schon anders aussehen. Solchen Machenschaften darf man keinen Millimeter nachgeben, sondern muss einen Präzedenzfall schaffen, der andere Abzocker gar nicht mehr auf die Idee kommen lässt, Ähnliches zu versuchen“, gibt sich Langthaler kämpferisch und erwartet nun von der WKO entschlossenes Handeln.

Mittlerweile geht man auch gegen Twitter vor.

Schwere Vorwürfe gegen Twitter: Gravierende Mängel beim Datenschutz?

Blogger wie ich stehen ohnmächtig und Hilflos, oft überfordert und wütend da. Die anderen bringen ihr Virus ein und Körper und Geist müssen dagegen kämpfen.

Immer mehr Aufregung rund um dieses Thema. Es gibt aber auch viele andere Themen, siehe Berichte.

Google-Schriften-Abmahnwelle: Fachverband UBIT unterstützt Mitglieder

Musterprozess wird angestrebt – Hunderte Unternehmer:innen wurden jüngst von einem Anwalt zu Ausgleichszahlungen in der Höhe von 190 Euro gefordert

Zahlreiche Mahnschreiben eines Rechtsanwaltes in Bezug auf Google Fonts sorgen aktuell für Unsicherheit bei vielen Betrieben. Auch nach der jüngsten Ankündigung, keine weiteren Abmahnungen mehr zu verschicken, besteht Ärger bei jenen, die schon solche Schreiben erhalten haben. Dazu hält Alfred Harl, Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) klar fest: „Datenschutz ja, aber Missbrauch nein! Unsere Mitgliedsbetriebe sind keine Melkkühe für schnelles Körberlgeld. Redliches Unternehmertum kann und darf nicht bestraft werden, schon gar nicht durch Massenmailings seitens Rechtsanwälte und der Amerikanisierung der Rechtspflege. Wir stehen allen betroffenen Mitgliedsbetrieben mit Rat und Information z…

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Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.

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