Haben Blogger keine Pressefreiheit und Meinungsfreiheit?

Blogger
Foto: Tumisu / Pixabay License

Kleine Blogger sind Freiwild für Justiz, Abmahnanwälte und Gerichte, sind dem sog. „Richterrecht“ ausgesetzt, werden ruiniert;
Große Medienhäuser hingegen zählen dabei zu den Gewinnern. 

Was läuft da falsch im Medienrecht?

So ist man als Bloggerin die „verantwortliche Medienunternehmerin“ – auch für den Inhalt anderer.

Ich gebe Inhalte Dritter weiter, verlinke oft nur zu diesen. Zeige auf, was Tagesmedien scheinbar dürfen, wie sich diese auch durch diverse Strafen, Anwalts- und Gerichtskosten scheinbar nicht abschrecken lassen!
Im Gegenteil! Die legen auch gerne was drauf, um die ach so rechtswidrigen Inhalte online lassen zu dürfen!

Das Medienrecht unterscheidet nicht nach der wirtschaftlichen Potenz eines Medienbetreibers. Die Honorare der Anwälte sind gleich hoch und das „hohe Gericht“ fährt vorerst mit dem gleichen Strafmaß über alle darüber. Egal ob ein einzelner Poster in einem sozialen Medium oder ein Verlag mit tausenden Mitarbeitern und zehn verschachtelten GesmbH Strukturen.
Bloß können es sich die „Großen“ richten …

Aufarbeitung psychischer Wunden verboten!

Die Gesellschaft bewundert Menschen, welche sich selbst aus dramatischen Situationen befreiten. Man honoriert zu Recht die Bemühungen vom Opfern diverser Untaten, diese aufzuarbeiten. Schreiben ist so eine Aufarbeitung!

Wir sind nie bloß ehemalige Opfer, denn seelische Wunden verheilen nicht wirklich. Man kann nur lernen, mit den Folgen zu überleben.
Doch dies darf lt. Justiz nicht sein, dass man als Blogger etwa Mitleid mit Opfern aktueller Fälle zeigt! Mitleid ist strafbar!

Z. B. dieser Artikel, der mir als ehemaliges Missbrauchsopfer besonders nahe geht; Im Falle dessen, dass sich der mutmaßliche Täter darin in seiner Unschuldsvermutung verletzt sieht, könnte er die Medien klagen. Was bei den großen (Tages-)Medien nicht mal ein Schulterzucken auslöst, würde einen privaten Blogger vernichten.

Ich lasse mich durch ein absurdes Mediengesetz auch nicht mundtot machen: Wer hat mir damals geholfen? Es hat sich dann eine schwere posttraumatische Belastungsstörung entwickelt. Therapie gab kurzzeitig Werkzeuge in die Hand. Bis die erste Klage kam. Sie sind Medienunternehmerin für den Inhalt voll verantwortlich!“ Es ist nicht mein Inhalt, ich verlinke nur, was Tagesmedien dürfen und was geschieht.

Es stand eine Idee dahinter, als ich 2013 mit dem Blog anfing. An so eine Justiz Verfolgung, Juristen Hetze habe ich nicht gedacht.

Es heißt, man würde dem anderen schaden zu wollen, weil man nicht nach seiner Meinung berichtet hat?
Oder gar die Paragrafen ausnützen, zu seinem Gunsten?

Was ist faul im Rechtsstaat Österreich?

Schaue ich mir heute an, was in Tagesmedien steht, über den weiteren Femizid in Strasshof, wird klar, was hier faul ist, im Rechtsstaat:

Wie geschrieben wird in der Schlagzeile der Kronen Zeitung zum Beispiel: Familiendrama in einem „verfluchten Ort“: 60-jährige vom Sohn erstochen, oe24 setzt noch eines darauf. Bilder, wenn auch etwas verpixelt, zeigen diese doch sehr viel Privates.

Als Bloggerin steht man in wenigen Tagen vor Gericht, bloß wenn man hier Links setzen würde. Löschen? Wie löscht man eine Printausgabe?

Mediengesetz am Rande des Wahnsinns. Was ist da geschehen?

 

Tagesmedien lassen sich durch Strafen von Anwälten und Gericht nicht abschrecken, merkt man auch heute. Links werden von uns natürlich nicht gesetzt.

Als Blogger ist man voll verantwortlich:

Die Kronen Zeitung darf schreiben: „Muttermord in einem verfluchten Ort“! Bitte, wie soll man dies von einer Printausgabe löschen? Oder werden die Stra…


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