Häusliche Gewalt: Berichterstattung verboten – Opfer musste über 200Euro zahlen

Gewalt
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Häusliche Gewalt: Opfer musste über 200 Euro zahlen!

Des ist nimma lustig: Auf der Straße befragt, antworten, ob Frau, ob Mann: “Frauen muss man schlagen, müssen gehorchen. Da glaubst ned, es ist 2022.

2023 wiederholt sich viel davon. Berichterstattung verboten. “Die Frau hat dem Mann zu gehorchen”! Das sagte eine Anwältin.

Dies ist ein laufendes Verfahren, auch die Polizisten wurden mittlerweile von einer Anwältin geklagt. Der Mitschnitt in der Sendung ist der Hammer. Eben wie sich ein mutmaßlicher Täter verstellen kann und die Frau mit den Kindern laut wird, weil diese vor Angst zusammenbricht und die Polizisten scheinen dies nicht zu bemerken. Eine Bekannte hatte den o Ton des Handys mitlaufen lassen, dies wurde in der Sendung abgespielt.

Die Polizisten meinten: “Der Mann ist der Hauptmieter, er sei ruhig, Sie schreien aber.Gingen, nach dem diese die Frau, die dann auf Zahlung von 200 Euro verurteilt wurde, maßgeregelt hatten.

Wer liebt, tötet nicht, wer liebt, prügelt nicht, sollte man meinen. Trotzdem ist immer wieder von “Beziehungstaten”, “Eifersuchtsdramen” oder Tötungen “aus Liebe” zu lesen.  Wer die Sendung gesehen hat, kann sich selbst ein Bild machen, im O – Ton wurde ein Mitschnitt mitgefilmt.

Frau flehte Polizei um Hilfe an, bekam 200 Euro Strafe >>

Gegenüber dem ORF führt die zweifache Mutter weiter aus: Ihr Ex-Mann habe sich noch darüber lustig gemacht, in spätestens 20 Jahren eh wieder frei zu sein, wenn er sie jetzt umbringen würde. In der ORF-Doku ist nun erstmals das Tonband, das auch “Heute” vorliegt, im Original zu hören.

Angst vor Mann, dann 200€ Strafe – Frau packt im ORF aus

Man kann sich nicht vorstellen und doch ist es Realität.

„Wir brauchen Mordfall-Analysen“ als neue Maßnahme

Archiv: 25. Mai. 2022

Quelle, Zitat, Kronen Zeitung: Christina Riezler leitet das Gewaltschutzzentrum in Salzburg. Sie fordert Verbesserungen beim Opfer-Schutz.

„Krone“: Frau Riezler, wie bewerten Sie den jetzige Lage beim Opfer-Schutz?
Christina Riezler: Es gäbe ein paar Möglichkeiten für Verbesserungen, wie Gewalt-Ambulanzen: Dort könnten Profis mit niederschwelligen Untersuchungen Fakten für das Gericht schaffen. Gewalt-Opfer verstehen unter Verletzungen immer etwas anderes. Zum Beispiel wür…

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.