Meuterei in der FPÖ Salzburg

FPÖ: Kickl: Letztes Angebot an Blattl, Essl, Rothenwänder, Schmied, Schmittner und Steiner

Bei Nichtannahme Antrag auf Parteiausschluss am Dienstag – FPÖ braucht Klarheit!

“Nach den heutigen Aussagen von Karl Schnell in der Salzburger ‘Kronen Zeitung’, wonach er mit den oben genannten Personen eine eigenen Liste a la BZÖ bilden und gegen die FPÖ arbeiten und kandieren werde, ist festzuhalten, dass ein solches Vorgehen für alle an diesem Projekt Beteiligten selbstverständlich nicht mit einer Mitgliedschaft in der FPÖ vereinbar ist. Es brauche jetzt Klarheit. Um uns nicht den Vorwurf machen zu können, nicht alles versucht zu haben, gibt es daher ein letztes Angebot der FPÖ an Blattl, Essl, Rothenwänder, Schmied, Schmittner und Steiner im Zusammenhang mit den Entwicklungen in Salzburg: Wenn es nicht im Verlauf des Montags eine persönliche öffentliche Erklärung der genannten Personen dahingehend gibt, dass sie zur Bundespartei unter HC Strache stehen und den Weg der Erneuerung und Verjüngung der FPÖ Salzburg mit Landesparteiobmann Schöppl unterstützen, wird es am kommenden Dienstag im Bundesparteivorstand entsprechende Ausschlussanträge gegen die genannten Personen geben”, sagte heute FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl. Entgegen anderen Behauptungen seien bislang nur Karl Schnell und Rupert Doppler aus der FPÖ ausgeschlossen worden. Landesparteiobmann Schöppl habe die Tür bisher auch weit offen gehalten. Diese Zeit laufe nun ab, es brauche Klarheit für den Neustart. Das für die Frage von Ausschlüssen dieser Personen zuständige Gremium sei der Bundesparteivorstand, so der freiheitliche Generalsekretär.

“Jetzt wird sich zeigen, ob den genannten Mandatsträgern tatsächlich die FPÖ am Herzen liegt oder ob sie weiter in der emotionalen Geiselhaft der Ich-AG Schnell bleiben wollen. Jeder hat die Chance zur Einsicht, allerdings nur mehr bis Montag, dann ist der Ofen ein-für allemal aus. Die Entscheidung ist jedenfalls ein One-Way-Ticket”, so Kickl weiter. Es sei jetzt Sache jedes einzelnen der Genannten, in sich zu gehen und darüber nachzudenken, wem gegenüber er oder sie Verantwortung trage: den Wählerinnen und Wählern und ihren Mitgliedern und Funktionären im jeweiligen Bezirk und Wahlkreis, die die FPÖ und deren Erfolgskurs unter HC Strache gewählt hätten und dessen Umsetzung auch überall in Salzburg erwarteten, oder einem Herrn Schnell, der kraft seines schon beinahe pathologisch anmutenden Misstrauens früher oder später auch ihnen in den Rücken fallen werde.

Schnells öffentliches Verhalten bisher erinnert Kickl an das eines Amokläufers, der versuche, so viele wie möglich in seinen eigenen politischen Untergang mitzureißen, und dafür jeden Tag immer seltsamere Mischungen aus Unwahrheiten, Gerüchten und größenwahnsinnig anmutenden Durchhalteparolen produziere. Viele würden sich zurecht schon fragen, wo Schnell denn jetzt plötzlich die Zeit für seine angekündigten Aktivitäten hernehme, wo er doch vorher für nichts und niemanden in der Landespartei Zeit gehabt habe. “Natürlich wäre der Verlust von Mandataren nicht erfreulich. Wenn es sich dabei aber um Mandatare handelt, denen es nicht um die Einigkeit der FPÖ auf allen Ebenen und um die Fortsetzung des Erfolgskurses der Landes- und Bundespartei sondern um deren höchstpersönliche kurzfristige Karriere- oder Privatinteressen geht, für deren Umsetzung die Annehmlichkeiten eines Mandats offenbar die einzige Möglichkeit sind, dann verzichten wir gern auf diese Damen und Herren. Sesselkleber wollen wir keine, wir brauchen Personen, die das Feuer der Begeisterung für die freiheitlichen Ideen und Programme in sich tragen. Ich bin gespannt, wer von den Genannten diese Frage wie beantworten wird”, so Kickl abschließend.

Natürlich wird dies der FPÖ sehr schaden, natürlich vor allem im Bezug der Wien Wahlen, so ein Insider.

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.