Der Fall sorgte über die Grenzen Deutschlands hinweg für Erschütterung: Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat am Dienstag vor dem Landgericht Freiburg der Mordprozess gegen Hussein K. begonnen.
Dem Flüchtling wird zur Last gelegt, eine 19- jährige Studentin im vergangenen Oktober in Freiburg vergewaltigt und ermordet zu haben. Die Bewusstlose ertrank im seichten Ufergewässer des Flusses Dreisam, wo der Täter sie nach der Tat abgelegt hatte. Besonders brisant: Im Zuge der Mordermittlungen gegen den Flüchtling hatte sich herausgestellt, dass K. ein bereits verurteilter Gewaltverbrecher ist.
Horror Tat:
Die Medizinstudentin Maria L. hatte in der Nacht auf den 16. Oktober 2016 auf einer Party der Universität Freiburg gefeiert und war spätnachts auf dem Heimweg, als sie an der Dreisam, nur noch rund eineinhalb Kilometer von ihrem Wohnheim entfernt, von ihrem Mörder vom Fahrrad gerissen und in ein Gebüsch am Ufer des Flusses gezerrt wurde.
Der Staatsanwalt schilderte zum Auftakt der Verhandlung das grausame Vorgehen von Hussein K.: Demnach lauerte der Angeklagte der 19- Jährigen kurz vor 3 Uhr am Flussufer auf.
Der Flüchtling soll seinem Opfer dann dreimal unter anderem in Kopf und Brust gebissen und der jungen Frau die Kleider ausgezogen haben. Dann würgte und vergewaltigte er sie brutal.
n Griechenland zu zehn Jahren Haft verurteilt
Hussein K. wurde rund sieben Wochen nach der Tat Anfang Dezember festgenommen. Der Fall sorgte bundesweit für großes Aufsehen. Nach der Festnahme des Verdächtigen stellte sich heraus, dass er vor seiner Flucht nach Deutschland in Griechenland eine 20- Jährige fast umgebracht hatte – er hatte die junge Frau auf der Insel Korfu eine Klippe hinuntergestoßen. K. kam in Haft, wurde im Zuge einer Amnestie aber wieder freigelassen. Dann tauchte er unter und 2015 als angeblich minderjähriger Flüchtling unerkannt in Deutschland wieder auf
Es wird ca zu 16 Verhandlungstagen und 45 Zeugenaussagen kommen, bevor ein Urteil gesprochen wird.
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