Mutter gab Drogen an Minderjährige weiter

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Im Zuge umfangreicher Ermittlungen wurde von Polizeibeamten erhoben, dass eine 39-Jährige und ihr 48-jähriger Ehemann, beide aus dem Bezirk Ried im Innkreis, über mehrere Jahre hinweg zunächst in ihrer Wohnung und später in ihrem Einfamilienhaus in zwei Indooraufzuchtzelten große Mengen Cannabiskraut angebaut und verkauft haben.
Bei einer Hausdurchsuchung konnten bereits im Sommer 2018 zwei Indooraufzuchtzelte samt Zubehör sowie ca. 180 Gramm getrocknete Marihuanablüten sichergestellt werden.
Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass die 39-Jährige jahrelang neben ihren vier zum damaligen Zeitpunkt noch minderjährigen Kindern zu Hause Cannabiskraut konsumierte und in geringen Mengen angebaut hatte.
Aufgrund von Geldproblemen hat sie nach derzeitigen Erkenntnissen spätestens im Jahr 2017 begonnen, in ihrer damaligen Wohnung in den inzwischen sichergestellten Indooraufzuchtanlagen mehrmals Cannabiskraut in Großmengen anzubauen und zu ernten. Als Abnehmer konnte unter anderem ein damals 17-Jähriger aus dem Bezirk Schärding ausgeforscht werden.
Dieser gab bei seiner Vernehmung an, zwischen Februar und Juli 2017 ca. 700 Gramm Cannabiskraut im Wert von etwa 5.500 Euro von der Beschuldigten gekauft, die Drogen jedoch nicht zur Gänze bezahlt zu haben. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich außerdem heraus, dass der 17-Jährige im November 2017 Opfer eines versuchten schweren Raubes wurde.
Als Täter konnte der damalige 20-jährige Freund der Tochter der 39-Jährigen ausgeforscht werden.
Dieser wusste von den Schulden des 17-Jährigen und wollte diese unter Gewaltanwendung, er bedrohte damals den 17-Jährigen mit einem Messer, eintreiben. Aus Angst vor dem Täter erstattete der 17-Jährige damals keine Anzeige bei der Polizei.
Im Zuge einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung bei dem Täter wurden im Februar 2019 die Tatwaffe sowie geringe Mengen Cannabiskraut und Suchtgiftutensilien sichergestellt.
Der heute 22-Jährige legte ein umfassendes Geständnis ab.
Es wird gegen ihn Anzeige erstattet.
Mit einem heute 18-Jährigen aus dem Bezirk Gmunden konnte noch ein weiterer damals minderjähriger Abnehmer ausgeforscht werden, an den die Frau ca. 10 Gramm Cannabiskraut verkauft haben soll.

Zumindest der zu diesem Zeitpunkt zu Hause wohnende minderjährige Sohn wusste von den Suchtgifthandlungen seiner Mutter.
Zufolge der Aussagen ihres Sohnes soll sie diesem sogar Cannabiskraut für seinen Eigenkonsum weitergegeben haben. Das Ehepaar bestreitet die erhobenen Vorwürfe.
Es wurde Anzeige an die Staatsanwaltschaft Ried erstattet und die Jugendwohlfahrt der Bezirkshauptmannschaft Ried informiert.

 

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