Gerald Loacker: „Die heute fixierte gestaffelte Erhöhung ohne das System zu reformieren, untergräbt weiter die Finanzierbarkeit der Pensionen.“
Besorgt kommentiert NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker die heute im Ministerrat beschlossene Pensionsanpassung der Bundesregierung: „Schwarz-Blau hat den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern einen Bärendienst erwiesen. Die gestaffelte Erhöhung der Pensionen, ohne einen Gesamtplan für das System, ist nichts anderes als ein weiterer Anreiz, früher in Pension zu gehen. Menschen, die wenig eingezahlt haben und deshalb eine kleine Pension bekommen, werden jetzt bereits durch das System der Ausgleichszulage geschützt. Wer wenige Versicherungsmonate und geringe Beiträge erbracht hat, wird jetzt zusätzlich durch eine Extra-Erhöhung belohnt. Menschen, die lange gearbeitet und hohe Beiträge eingezahlt haben, sind dagegen in diesem System die Dummen. Wären sie früher in Pension gegangen, würden ihre Abschläge jetzt möglicherweise durch eine bessere Pensionserhöhung abgemildert”, macht Loacker auf den Widerspruch aufmerksam. “Wenn es darum geht, Menschen möglichst lange im Arbeitsleben zu halten, hört man nichts von der Bundesregierung. Das ist fahrlässig und zukunftsvergessen. Zeigen die Zahlen doch ganz klar, dass schon jetzt die Lebenserwartung viel stärker steigt, als die Beitragsjahre.“
In Anbetracht der auseinandergehenden Finanzierungsschere verlangt Loacker die Einführung einer Pensionsautomatik, die sich nach der entwickelnden Lebenserwartung richtet, wie im NEOS-Modell der Flexipension vorgesehen: „Wir Politikerinnen und Politiker müssen der Bevölkerung gegenüber ehrlich sein: Nur eine Pensionsautomatik garantiert die finanzielle Nachhaltigkeit der Absicherung im Alter und ein enkelfittes Pensionssystem.“
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