38 Krügel im Schatten und die servieren Grießnockerlsuppe? Jo, mei, so ist eben die Kinotour zur GRIESSNOCKERLAFFÄRE; Vor allem die Wiener Premierengäste wurden mit der titelgebenden Suppe überrascht. Nun touren die beiden Hauptdarsteller durch Deutschland.
Niederkaltenkirchen – München – Wien – St. Pölten – Zur Weltpremiere (02.08), kamen viele Darsteller, sowie die Autorin der Eberhofer Krimireihe, Rita Falk, Regisseur Ed Herzog, Produzentin Kerstin Schmidbauer, die Co-Produzentinnen Stephanie Heckner und Katja Kirchen in den Münchener Mathäser Filmpalast und feierten den neuesten Coup der so erfolgreichen Dorfkrimi-Reihe.
Promo-Tour in Österreich begann in Wien
Kürzlich waren die beiden Hauptdarsteller, Sebastian Bezzel und Simon Schwarz auch unterhalb des Weißwurst-Äquators auf Promotion-Tour: Dorfpolizist “Franz Eberhofer” und der “Godfather of Hinterherschnüffling“, “Rudi Birkenberger” trafen als erstes in Wien ein.
Rund 400 Premierengäste, Medienvertreter und Fans des skurrilen Ermittlerduos Eberhofer und Birkenberger waren bei der österreichischen Premiere des Films im Village Cinemas am 3. August in Wien dabei.
Vor der Filmvorführung wurden die Wiener Gäste mit einem Surprise-Kochkurs überrascht. Gekocht wurde natürlich Grießnockerlsuppe, Bezzel und Schwarz durften als Juroren mit viel „Grießnockerl-Erfahrung“ die beste Suppe auszeichnen.
Trotz Hitze: Volle Kinosäle garantiert!
Am 4.8 tourten die beiden von St. Pölten, Wels, Linz bis Salzburg, die weiteren Kinotour Stationen bis 13.8 findet man auf einer eigenen Kinotour Seite. Aber Obacht! Die Beginnzeiten der Filme sind nicht immer gleich jene Zeiten, wo man die Stars trifft! Unserer Erfahrung nach sollte man ein paar Stunden vorher da sein!
Wir haben uns natürlich die Premiere in St. Pölten nicht entgehen lassen. Trotz der Hitze war der riesige Saal voller Besucher die sich 100 Minuten vor Lachen bogen. Denn, ja alle paar Minuten eine unfreiwillig komische Action vom bayrischen Dorfbullen, seinen kongenialen Schnüffler-Partner, Vater Eberhofer, der Oma und und und …
Mehr zum Film schrieben wir hier, doch kein noch so detailliertes Presseheft konnte einem auf das vorbereiten, was sich da in Niederkaltenkirchen ereignet.
OSCAR – reif ist jedenfalls: Ausstattung und Bauten (vom uralten technischen Standard des Polizeibüros bis zum Hof der oberfrommen Fr. Hausladen), Ton (allein Paul´s Suppenschlürfen uo. die rockige Einlage), Tonschnitt (das punktgenaue einsetzende, zustimmende Gebell von Hund Ludwig), usw.
Kurzer Blick in den Suppentopf
Klar wie Grießnockerlsuppe ist, dass wir nicht zu viel über die Handlung verraten. Nur so viel: Es ist eine echt humorvolle Milieustudie des ländlichen Raumes und seiner Typen, voller bayrischen Lokalkolorit und mit einer guten Prise an nachdenklichen Momenten gewürzt.
Die aus den 3 vorigen Verfilmungen bekannten Charaktere sind, trotz der diesmal eintönigen Suppen-Küche von Oma, in bester Spiellaune! Und zwar alle: Neben dem Ermittler Dreamteam Franz und Rudi sind der Heizungspfuscher, der Wirt und der Metzger wieder bei jeden Blödsinn mit dabei.
Oma Eberhofer ist eine Klasse für sich und “da Bua”, Vater Eberhofer kann sich diesmal weniger tief entspannen.
Die Neuzugänge sind ebenfalls passend besetzt, so versucht die Witwe den mutmaßlichen “Mörder” Franz Eberhofer (es gilt die Unschuldsvermutung) einzuwicklen; Die Frau Kommissar “Thin Lizzy” betreibt penible Aufklärung nach Vorschrift und die Jugendliebe der Oma sorgt für eine Überraschung.
High – Lights sind die Blumentrog-Szene, die “Gefangenenschaft” und ja, sogar ein Begräbnis hinterlässt tiefen Eindruck. Doch auch der Nebenjob des suspendierten Dorfbullen ist nicht ohne und natürlich gibt´s eine musikalische Einlage, die alles überholt was man so in bayrischen Kreisverkehren findet!
Jede Menge Bier und ganz andere Genussmittel können aber nicht verhindern, dass sich die verborgenen Verbindungen zwischen den Verdächtigen im Mordfall an Franz´ bestem Erzfeind, aufklären.
Nur ist´s einem eh wurscht, wer wann was warum angestellt hat – denn die Gaudi ist im Vordergrund!
FAZIT: Die bisher beste Eberhofer – Verfilmung ist eine bestens ausgewogene Mischung aus (a bisserl schwarzen) Humor und Dorfkrimi, mit tiefgründigen Elementen und bayrischen Lokalkolorit gewürzt.
PS: Ab Herbst 2017 wird an der nächsten Verfilmung gearbeitet! Man darf vermuten, dass es sich um das nächste Buch “Sauerkraut – Koma” handeln könnte. Und Produzentin Kerstin Schmidbauer hat klammheimlich allerei Kleingedrucktes in den Verträgen der Filmleute verankert – damit diese wieder möglichst viel haarsträubende Action produzieren … ;-)