Raufhandel und aggressives Verhalten in der Salzburger Altstadt

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Am 3. November 2019, gegen halb zwei Uhr, verständigte der Türsteher eines Lokals am Rudolfskai in der Salzburger Altstadt die Polizei, da dort ein Raufhandel im Gange war.
Aufgrund der aggressiven Situation vor Ort forderten die einschreitenden Polizisten zur Klärung der Sachlage Unterstützung an, woraufhin sich weitere Einsatzkräfte zum Rudolfskai begaben. Gegen zwei Uhr stellten die eingesetzten Kräfte fest, dass die Lage durch das Verhalten des Gegenübers zu eskalieren begann.
Bereits zu diesem Zeitpunkt bewarfen Personen die Polizisten mit Glasflaschen und Gegenständen. Eine Abmahnung, die Androhung und der zweimalige Einsatz von Pfefferspray konnten die Situation vorerst nicht beruhigen.
Unmittelbar darauf erfolgten die ersten beiden Festnahmen wegen aggressiven Verhaltens.
Mit den Festgenommenen zogen sich die Einsatzkräfte kurzzeitig zurück, um diese in Sicherheit zu bringen und die eigene Ausrüstung an die Situation anzupassen. Wenig später schritten die Polizisten wieder am Rudolfskai ein und versuchten weiter, die Lage zu beruhigen und die Sache zu klären.
Im Zuge dessen kam es, unter anhaltendem Bewurf mit Glasflachen und Gegenständen, zu drei weiteren Festnahmen wegen aggressiven Verhaltens.
Gegen drei Uhr erließ der Behördenjournaldienst der Landespolizeidirektion Salzburg ein Platzverbot für den Lokalbereich am Rudolfskai, um die Situation gänzlich zu beruhigen und vor allem, um die Sicherheit der Gäste, Lokalbetreiber und Schaulustigen zu gewährleisten.
Diese wurde unmittelbar darauf, unter Ankündigung mittels Lautsprecherdurchsagen und Mitwirkung der Lokalbetreiber, vollzogen.
Als gegen halb vier Uhr morgens alle Lokale geschlossen waren und sämtliche Personen den Bereich des Platzverbotes verlassen hatten, erging die Aufhebung desselben.
Die Polizei sperrte den Rudolfskai darüber hinaus noch kurzzeitig für den Verkehr ab, bis die Beseitigung aller Glasscherben durch das Magistrat Salzburg erfolgt war. Insgesamt waren an die 50 Polizeikräfte im Einsatz, wobei zweimal der Pfefferspray eingesetzt wurde. Ein Polizeibeamter wurde durch einen Flaschenwurf am Arm verletzt und im Unfallkrankenhaus Salzburg behandelt.
Fünf Personen, vier Österreicher im Alter von 16, 17, 19 und 23 Jahren, sowie ein 15-jähriger Serbe wurden wegen aggressiven Verhaltens vorläufig festgenommen.
Bei ihnen wurden, nach Einstellung ihres aggressiven Verhaltens, die Festnahmen aufgehoben.
In wieweit sich die Festgenommenen und eventuell weitere Personen zusätzlich nach dem Strafrecht verantworten müssen, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Derzeit laufen die Ermittlungen zur Ursache der Auseinandersetzungen, die Auswertungen zahlreicher Videoaufzeichnungen, Befragungen und Vernehmungen zum Sachverhalt. Insbesondere dazu, wer durch das Werfen von Flaschen und Gegenständen Personen verletzt, gefährdet oder Sachen beschädigt hat.
Nach Abschluss der Ermittlungen werden alle Beschuldigten den zuständigen Behörden zur Anzeige gebracht.

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