Nach dem Erdbeben in Italien läuft die Rettung von Verschütteten auf Hochtouren. Mehr als 400 Freiwillige des Italienischen Roten Kreuzes sind in den am stärksten betroffenen Gebieten im Einsatz. Weitere 3.400 Freiwillige sind einsatzbereit. „In den ersten 72 Stunden nach einem Beben, gibt es noch Chancen, unter den Trümmern lebende Personen zu retten“, sagt Tommasso Dellalonga, Sprecher des Italienischen Roten Kreuzes. „Suchhunde sind im Einsatz, um Verschüttete zu finden, gleichzeitig ist es wichtig, die Betroffenen medizinisch, mit Wasser, Nahrung und Hygienepaketen zu versorgen und den Obdachlosen Unterkünfte zu geben.“ Katastrophenhelfer des italienischen Roten Kreuzes bieten zudem wichtige psychologische Unterstützung an.
In Amatrice und Accumoli, den am schwersten betroffenen Erdbebengebieten wurden zwei Feldküchen und ein temporäres medizinisches Zentrum eingerichtet, um die lokalen Gesundheitszentren zu unterstützen. 110 Ambulanzfahrzeuge des Italienischen Roten Kreuzes bringen Verletzte aus dem Krisengebiet in Krankenhäuser.
„Das italienische Rote Kreuz leistet sehr gute Arbeit vor Ort“, sagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, „bislang ist es noch nicht zu einer Anforderung von internationaler Hilfe gekommen.“
Leider gibt es mehr tote zu beklagen als es beim letzten Erdbeben war. Es sind hunderte, darunter viele Kinder die ihre Schulferien in diesen Gebieten verbringen wollten.
Gestern fand eine Trauerkundgebung statt. Auch viele Kirchen sind eingestürzt, deshalb war es schwer eine Kundstätte zu finden. Trauern unter freien Himmel.