Silvester 2021/2022: Bilanz der Wiener Polizei

Foto: geralt / Pixabay License

Vom 31.12.2021 bis in die Morgenstunden des 01.01.2022 verzeichnete die Wiener Polizei 4746 Notrufe, woraus 1877 Einsätze resultierten.

Zu den nennenswertesten Einsätzen zählen folgende:

In Wien-Landstraße sollen fünf bislang unbekannte Personen zwei Männer mit Faustschlägen und Tritten attackiert haben. Dabei soll auch ein Teleskopschlagstock verwendet worden sein. Eines der beiden Opfer musste mit schweren Verletzungen in den Schockraum eines Spitals gebracht werden, das andere wurde leicht verletzt.

• In Wien-Simmering entstand ein Brand auf einem Balkon, vermutliche ausgelöst durch Feuerwerkskörper. Der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr Wien gelöscht. Polizisten konnten die mutmaßliche Verursacherin ausfindig machen. Es handelt sich um eine 38-jährige serbische Staatsangehörige, die gegenüber wohnt. Sie wurde angezeigt.

• Ebenfalls in Wien-Simmering verletzte sich ein 33-jähriger rumänischer Staatsangehöriger vermutlich durch die Verwendung von Pryrotechnik im Gesichtsbereich schwer. Er wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht.

In Wien-Donaustadt wurde das Fenster eines Jugendheimes durch Pyrotechnik beschädigt, was einen kurzen Brand der Fassade zur Folge hatte. Securities des Heimes konnten den Brand jedoch rasch löschen. Ein Security-Mitarbeiter wurde durch Glassplitter im Gesicht verletzt, ein Kind erlitt durch den lauten Knall vermutlich ein Knalltrauma. Die beiden mutmaßlichen Täter, ein 15-jähriger österreichischer Staatsbürger und ein 16-jähriger irakischer Staatsangehöriger, wurden in der Nähe angehalten. Sie wurden angezeigt.

153 Einsätze wegen Lärmerregungen und 473 wegen der Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen wurden von der Wiener Polizei abgewickelt.

Insgesamt wurden 60 Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz gelegt und 22 Organmandate eingehoben. Zahlreiche pyrotechnische Gegenstände stellten die Beamten sicher.

Im Laufe des Silvester-Einsatzes kontrollierten Polizisten insgesamt mehr als 150 Betriebe, gemeinsam mit dem Büro für Sofortmaßnahmen mehr als 40 davon. Fast alle Betriebe hielten die Sperrstunde ein. Lediglich drei waren auch nach der vorgeschriebenen Sperrstunde um 22 Uhr weiterhin in Betrieb: 2 Lokale (40 und 41 Personen) in der Inneren Stadt; 1 Lokal (71 Personen) in der Brigittenau. Die Personen wurden angezeigt bzw. Organmandate wurden eingehoben.

Während des gesamten Einsatzes wurden gesamt 6 Personen festgenommen, 3 davon wegen tätlichen Angriffen auf Polizisten in der Wiener Innenstadt, die anderen 3 wegen verwaltungsrechtlichen Delikten.

Abschließend zieht die Wiener Polizei eine positive Bilanz über den Silvester-Einsatz.

Mehrere Festnahmen wegen Gewalt in der Privatsphäre

Vorfallszeit: 31.12.2021
Vorfallsort: Wien-Favoriten, Rudolfsheim-Fünfhaus und Hernals

In der Nacht vom 31.12.2021 auf den 01.01.2022 wurden insgesamt drei Männer wegen „häuslicher Gewalt“ festgenommen.

In Wien-Favoriten soll ein 30-jähriger österreichischer Staatsbürger seine 25-jährige Ehefrau drei Stunden in einem Zimmer der gemeinsamen Wohnung eingesperrt haben. Es gelang ihr die Polizei zu verständigen. Sie gab den Polizisten der Polizeiinspektion Sibeliusstraße gegenüber an, seit ca. zwei Jahren regelmäßig von ihrem Mann geschlagen zu werden. Der 30-Jährige wurde vorläufig festgenommen.

In Wien-Rudolfsheim Fünfhaus soll ein 60-jähriger rumänischer Staatsan-gehöriger seine 52-jährige Ex-Frau gewürgt sowie mit Faustschlägen und einem Messer attackiert haben. Der Lebensgefährte der Frau soll ebenfalls von dem 60-Jährigen mit dem Messer attackiert worden sein. Der mutmaßliche Täter wurde von Polizisten der Polizeiinspektion Tannengasse festgenommen. Die 52-Jährige und ihr Lebensgefährte wurden leicht verletzt, die Frau wurde in einem Spital behandelt.

In Wien-Hernals verständigte eine Frau die Polizei, da sie eigenen Angaben zufolge im Zuge eines Streits von ihrem alkoholisierten Ehemann (45, Stbg: Polen) mit dem Umbringen bedroht worden sei. Der 45-Jährige sei bereits seit Jahren ihr gegenüber gewalttätig. Der Mann wurde festgenommen.

Gegen alle drei wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

„Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und dul-det keine Gewalt gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf 133 ist je-derzeit für Personen die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauen-haus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt.“
Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Be-ratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

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