Sich für Menschen einzusetzen, die besondere Unterstützung bräuchten, sei eine wichtige Verantwortung, die die Sozialdemokratie wahrnehme.
Mit der Bedarfsorientierten Mindestsicherung sowie der Aktion 20.000 habe man Modelle geschaffen, die Menschen einen finanziellen Rückhalt geben oder sie aber dabei unterstützen, zurück in den Arbeitsmarkt zu finden. Mit der Streichung der Aktion 20.000 im Bund habe die schwarz-blaue Regierung ArbeitnehmerInnen über 50 eine wichtige Grundlage für den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben genommen. „Was ich als unsozial und hartherzig empfinde, sind die Maßnahmen gegen Familien und Kinder. Wie kann man Politik gegen Kinder machen“, so Ludwig fragend.
Ludwig kündigte an, dem Vorschlag der Bundesparteivorsitzenden Pamela Rendi-Wagner, gegen das unsoziale Gesetz der Bundesregierung vorzugehen, zu folgen. Bereits am Montag wolle er die sozialdemokratischen Bundesräte zu einem Gespräch laden, um alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten auszuloten, dieses Gesetz zu kippen.
Wien schafft Campus der Religionen
Klare Worte fand Ludwig auch zur Abschaffung des Karfreitags. „95 Prozent der Menschen sind von dieser Regelung nicht betroffen, die restlichen 5 Prozent der evangelischen Menschen aber sehr wohl. Das zeigt erneut, wie ÖVP und FPÖ mit Minderheiten umgehen“, so Ludwig. Und weiter: „Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um hier solidarisch zu sein. Es ist untragbar, wie man mit Minderheiten in unserem Land umgeht.“
Der „Campus der Religionen“ zeige, dass Wien eine besondere Stadt sei. „Wir arbeiten mit zehn Religionen zusammen. Wir zeigen, dass Wien für Dialoge offen ist und wir ein offenes Ohr für alle Menschen und ihre Anliegen haben.“ Während Religionen in anderen Teilen der Welt dafür missbraucht werden, Konflikte zu schüren, setze sich Wien für einen offenen, friedlichen Diskurs ein.
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