Pflegende Angehörige brauchen mehr als einen „Daheim-Bonus“
„Weil es 2050 in Österreich ca. 750.000 zu pflegende Menschen geben wird, müssen wir hier Verantwortung übernehmen und Pflegesicherheit schaffen.
Mit dem SPÖ-Konzept ist dies garantiert.
Denn pflegende Angehörige brauchen mehr als einen ‚Daheim-Bonus‘. Ein Angehöriger, der ein schwer krankes Familienmitglied pflegt, braucht auch professionelle Unterstützung durch mobile Dienste, professionelle Pflegepersonen sowie ein Anrecht auf Pflegeteilzeit oder Pflegekarenz.
Ein Bonus von 41 bis 125 Euro im Monat, den man auch noch selbst mit einer Versicherung eingezahlt hat, ist unzureichend“, so SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch am Sonntag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Dass die ÖVP den dringenden Handlungsbedarf erkannt hat, ist äußerst begrüßenswert.
Im Pflegebereich bedarf es aber einer umfassenden Reform, keiner Einzelvorschläge“, ergänzt Muchitsch.
Das SPÖ-Pflegekonzept, das SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner bereits Ende 2018 präsentiert hat, sieht daher u.a. die Einrichtung von Pflegeservicestellen und eines Pflegegarantiefonds sowie bessere Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal vor und für pflegende berufstätige Angehörige einen Rechtsanspruch auf Pflegekarenz und Pflegeteilzeit. „Es kann nicht sein, dass man in einer so schweren Situation vom Entgegenkommen des Arbeitgebers abhängig ist“, so Muchitsch.
„Wir wollen einen auch Pflegegarantiefonds einrichten, mit dem alle Kosten für die mobile Pflege oder die Pflege im Pflegeheim übernommen werden. Denn die SPÖ steht für volle Wahlfreiheit für die Familien, frei von finanziellen Sorgen“, so Muchitsch.
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