Wenige Große beherrschen den Lebensmittelmarkt: Kunden zahlen mehr, Produzenten bekommen weniger.
Die Großen werden größer, die Kleineren verschwinden: Das ist seit Jahren das Bild in Österreichs Lebensmittelhandel. Knapp 19 Milliarden Euro macht dessen Jahresumsatz aus. Fast 85 Prozent entfallen auf die drei Großen, den Rewe-Konzern (Billa, Penny, Merkur, Adeg, Bipa), die Spar-Gruppe und Diskonter Hofer.
Jetzt hat es aber auch laut KURIER Schirnhofer Fleisch und Wurstwaren erwischt. Der Bankrott der Lebensmittelhandelskette Zielpunkt (fast 3000 Mitarbeiter, 229 Filialen) dürfte auch dem steirischen Fleischerei-Unternehmen Schirnhofer mit Sitz in Kaindorf bei Hartberg massiv zusetzen. Der steirische Familienbetrieb soll mittlerweile selbst ein Problemfall sein und an einem Sanierungsplan tüfteln.
Der eingefleischte Steirer Schirnhofer war einer der langjährigen und wichtigsten Lieferanten der Diskont-Kette mit dem orange-blauen Logo. Seit 1997 betrieb er in Zielpunkt-Filialen ein Shop-in-Shop-System. Zu besten Zeiten standen 1200 Schirnhofer-Mitarbeiter hinter den Fleischtheken in 254 Zielpunkt-Märkten. Mit der Zeit wurden diese aber deutlich weniger. Schließlich waren es nur noch 60 Zielpunkt-Läden, in denen Schirnhofer-Mitarbeiter Fleisch und Wurst aufschnitten. 2015 sollte diese Kooperation aber auslaufen.
Schon damals heimlich die Leute abgebaut und es Kriselte an allen Ecken und Enden.
Je größer die Händler, desto ungemütlicher für die Lieferanten: Scheidet eine Kette wie Zielpunkt aus (der KURIER berichtete), werden die Absatzmöglichkeiten weniger. Zugleich sind die Lieferanten bei Preisverhandlungen in einer immer schwächeren Position.
Auch zu diesen Artikel finden sie hier mehr Informationen: Weniger Wettbewerb bedeutet teure Einkäufe für den Verbraucher. Wir zahlen in Österreich viel mehr für die Lebensmittel als in Deutschland.
Bis zu 70% und das ist der Hammer der Woche.
Die ÖVP macht es sich in diesen Zeiten sehr leicht in dem man uns Faulheit vorwirft weil sie mit all den Flüchtlingsproblemen nicht mehr zurecht kommen.
Der Vize Kanzler (Mitterlehner) will die Flüchtlinge hingegen in sogenannten Mangelberufen einsetzen. Pflasterer, Steinmetz, Küchengehilfe, Raumpfleger etc.