Morgen ist es wieder so weit.
Natürlich mit Nachlese. Aber um was geht es diesmal?
In der aktuellen Ausgabe von „Am Schauplatz Gericht“ geht es am Donnerstag, dem 13. Oktober 2022, um 21.05 Uhr in ORF 2 um ältere Damen, die mit der Obrigkeit in Konflikt geraten sind:
So etwa Frau G. aus dem Südburgenland. Sie hat ihrer Nachbarin über Jahre hindurch den Zutritt zu ihrer Liegenschaft untersagt, weil diese von Frau G.s Grund aus ihre Hausmauer sanieren wollte. Sogar die Behörden haben Frau G. angeordnet, dass sie ihre Liegenschaft für die Sanierungsarbeiten öffnen müsse. Doch Frau G. weigerte sich auch, die dafür verhängten Geldstrafen zu bezahlen, und wurde deswegen einige Wochen in Haft genommen.
Haft, weil man die Nachbarin nicht aufs eigene Grundstück lässt?
Wir haben schon viel gesehen, aber so etwas?
Hingegen gestern: Verurteilt und enthaftet: Auch diese Geschichte hat es in sich. Hängt mit dem Terroranschlag Wien, 2020 zusammen und man kennt sich nicht aus. Egal, wie oft man es zu lesen bekommt.
Quelle, Zitat, ORF: Mit einem Schuldspruch wegen terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation hat heute in Wien der Prozess gegen einen 24-Jährigen geendet. Der Kontaktmann zum späteren Wien-Attentäter wurde verurteilt und dann enthaftet.
Aber weiter mit unseren Damen: Eine Kärntner Anwältin hat die Redaktion wiederum auf eine akzentuierte Persönlichkeit aufmerksam gemacht, die in Klagenfurt und Umgebung bei Gerichten und der Polizei, wie man sagt, amtsbekannt, ist. Offenbar tritt Frau M., die Besitzerin mehrerer Häuser, dort sehr resolut auf. Und das führt nicht nur zu unzähligen Kontrollen und Beanstandungen bei Frau M., sondern auch zu einer gewissen Dichte an Verkehrsstrafen und Sanktionen wegen Ungehorsamsdelikten. Die meisten bekämpft sie, teils erfolgreich, teils nicht erfolgreich, und denkt nicht daran, sich irgendetwas gefallen zu lassen. Einen Prozess führt sie derzeit auch mit dem Pfarrer der Wallfahrtskirche Maria Rain. Dieser hat ihr vorgeworfen, nur mit Unterwäsche bekleidet in der Marienkapelle gewesen zu sein. Stimmt nicht, sagt Frau M., und kann in einer emotionalen Auseinandersetzung überraschende Argumente anführen.
Frau R. lebt mit zahlreichen Chihuahuas in einer Villa in Pressbaum in Niederösterreich. Sie hat ihr Leben in den Dienst der Hunde gestellt. Aber jetzt hat ihr der Amtstierarzt die Hundehaltung wegen angeblicher Missstände verboten. Frau R. hat den Kampf mit Gerichten aller Art aufgenommen, damit die Hunde bei ihr in der Villa bleiben können.