Ich wusste ja: Den folgenden Screenshot werde ich noch für einen Artikel brauchen – und schon flattert eine Pressemeldung der Polizei herein. Man warnt vor aktuell kursierenden „Spoofing“ Mail´s im Internet.
Erst kürzlich rief ein Bekannter an, auch er bekam zuerst einige “Anrufe von Microsoft” und ein paar Tage später der nächste Vorfall: Er wurde per Mail beschuldigt, gewisse verbotene Websites besucht zu haben und wäre bei kriminellen Handlungen gefilmt worden.
Sofern er das nicht wolle, solle er einen gewissen Geldbetrag in Bitcoin zahlen.
Ich konnte ihn beruhigen: “ja so eine Sauerei bekam ich auch schon vor einigen Wochen” und ich habs vorsichtig vom gesicherten Mailer abfotografiert. Warum, macht man das, wo sich doch so viel Mist im Netz bewegt und eintrudelt?
Weil diese Nachricht erschreckend ist …
Aber seht selbst:
Die Polizei warnt vor aktuellen “Spoofing” Erpressermails
Der Sektor Internetkriminalität – Cybercrime – ist ein weites Feld und erfreut sich aktuell großer Beliebtheit in kriminellen Kreisen. Die Gründe sind einfach erklärt: Der Aufwand der Täter ist relativ gering, der potentielle Kreis der Opfer, also alle Betreiber eines Mailaccounts, ist unüberschaubar und es können daher auch beträchtliche Erlöse durch das Delikt erzielt werden.
„Spoofing“ ist der Fachbegriff für aktuell kursierende (Massen-) Spam- Mail´s, wo versucht wird den Empfänger durch einen vorgetäuschten Trojaner-Angriff auf seinen Computer zu erpressen.
In einem Mail wird dem Empfänger und potentiellen Opfer mitgeteilt, man habe einen Trojaner auf seinem Computer installiert und sich dadurch einen Zugriff auf seine Webcam gesichert und ihn beim Betrachten einer Seite mit pornographischen Inhalt gefilmt.
Als Beweis des Zugriffs erscheint als Absender des Mails die Mailadresse des Opfers auf. So wird vorgetäuscht (Spoofing engl. f. Vortäuschung) man könne beliebig auf den Computer des Opfers zugreifen. Das Opfer wird aufgefordert eine Summe in Euro, teilweise aber auch in Bitcoins, innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu überweisen, andernfalls werde das aufgenommene Video veröffentlicht.
Wie erkenne ich es als SPAM-Mail?
- Die Nachricht ist allgemein und ohne persönliche Anrede verfasst.
- Überprüfen Sie zur Beruhigung ihre „gesendeten Nachrichten“
- Führen Sie dennoch einen Virenscan in ihrem System durch, das schafft Sicherheit.
Wie verhalte ich mich richtig?
- Öffnen Sie keine Anhänge und folgen Sie keinen Links dieser Mails.
- Brechen Sie den Kontakt ab und antworten Sie nicht.
- Falls Sie eine Webcam haben, benützen Sie einen „Webcamblocker“.
- Überweisen Sie keine Geldbeträge.
- Erstatten Sie, falls Sie bereits eine Zahlung geleistet haben, jedenfalls umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.
Nützliche Informationen und Präventionstipps zum Thema Spoofing uä. finden sie unter: bundeskriminalamt.at
Quelle
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