Ein aufmerksamer Bankbeamter hatte aufgedeckt, was beim Land Oberösterreich samt aller Kontrolleinrichtungen niemand bemerkt hatte: die Unterschlagungen einer Sozialvereins-Obfrau, die für Beeinträchtigte bestimmte Fördergelder in die eigene Tasche fließen ließ.
Inzwischen wurde eine Schadenssumme von 2,5 Millionen Euro ermittelt!
Die 40-jährige Karin H. aus Königswiesen, Obfrau des Sozialvereins „Selbstbestimmt Leben Initiative“ (SLI), der für das Land Assistenzleistungen für Beeinträchtigte abrechnete und auch direkte Förderungen aus dem Sozialressort bekam, soll diese Steuergelder seit 2014 auf ihr eigenes Konto umgeleitet oder durch Manipulation zu viel einkassiert haben. Derzeit sind die Ermittler bereits bei einer Schadenssumme von 2,5 Millionen Euro, wie Philip Christl von der Linzer Staatsanwaltschaft am Dienstag der „Krone“ bestätigte.
Das veruntreute Geld dürfte die Verdächtige Karin H. in ihre Online-Spielsucht investiert haben.