Das AMS stellt nun auf SENSIBLE(!) Beratung um, indem man als erstes europäisches Arbeitsmarktservice KÜNSTLICHE Intelligenz einsetzt.
Zeit im Blick berichtete zeitweise von den digitalen Meilensteinen des AMS,
- wie dem verkorksten, dauernd abstürzenden Job-Room,
- dem unmenschlichen PAMAS Algorithmus,
- der guten Job-Suchmaschine, die öfters offline als online ist
- und der “größten Innovation seit 25 Jahren“, dem digitalen Kompetenzcheck.
Wir bekommen aber auch manchmal Informationen “zugespielt”, wo AMS Kunden inhumane Behandlung und unsensible Beratung kritisieren. “Die von Zeit im Blick werden das schon bringen”. Ja, schon.
Nur muss man fair bleiben und zugeben: Das hat sich seit Jänner 2024 geändert!
Ein erster Testtermin bei Kollege “Berufsinfomat”
Da wir diese spannende Zeit der AI / KI Entwicklung besonders im Blick behalten, z.T. auch selber einsetzen, musste man den neuen AMS Mitarbeiter namens “Berufsinfomat” kennenlernen. Der ideale Interviewpartner war schnell ermittelt, denn:
Unsere Chefredakteurin hat unseren Webmaster dabei erwischt, wie er statt an neuen Ideen zu programmieren, lange, tiefgreifende Gespräche mit der AMS KI führte. Er meinte: “So muss Beratung sein! Die KI geht echt auf jede Nuance, auf jede noch so komplexe Frage ein, behält den hierarchisch, thematischen Überblick!”
Dabei bleibt es nicht beim zusammenstellen Datenbank-gestützter Informationen. Die KI kann, wie man es von der ChatGPT Abstammung erwarten kann, auch eine gewisse Fantasie entwickeln. So gibt der “Berufsinfomat” auch Denkanstöße zu Alternativen, wenn der Berufswunsch nicht oder nicht mehr mittels der altbekannten Wege erfüllen lässt.
Ebenso kann die AMS KI auch Mut zusprechen, frühere Leistungen und Erfahrungswerte der Kunden loben und hat immer ein freundliches Satzkonstrukt für ihre Klienten parat. Worte, welche im AMS Büro nicht selbstverständlich sind.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Anrede zwischen “Sie” und “Du” zu ändern, auch die Antwortlänge und das Zulassen von Rückfragen kann von jedem, der die KI konsultiert, eingestellt werden.
FAZIT: Fasst man die Berichte diverser humanistischer Aktionen des AMS zusammen, kann man nur sagen: Die menschlichen Berater können sich mehr als eine Scheibe von der Beratungskompetenz und Humanität des neuen, datengetriebenen Kollegen abschneiden.
Das AMS setzt als erste Arbeitsmarktverwaltung Europas künstliche Intelligenz ein
Seit Anfang Jänner 2024 hat das AMS eine speziell entwickelte künstliche Intelligenz auf Basis von ChatGPT im Einsatz – den Berufsinfomat. In Echtzeit können alle wesentlichen Informationen rund um Berufe abgerufen werden.
Der Berufsinfomat wird den Beratungsprozess für Kund_innen wie auch für unsere Berater_innen enorm erleichtern. Mit einem Klick erfolgt die Recherche zu berufsbezogenen Inhalten und die Berater_innen können noch mehr Zeit auf die persönliche Beratung legen.
„Mit dem Berufsinfomat holen wir die Menschen dort ab, wo sie sind, und bieten ihnen eine niederschwellige Informationsdrehscheibe. Ab sofort steht der Berufsinfomat nämlich nicht nur AMS-Berater_innen zur Verfügung, sondern alle Interessierte können ihn auf der Website des AMS nützen“, schildert Petra Draxl, Vorständin im AMS, die weiten Einsatzmöglichkeiten dieser KI.
Keine personenbezogenen Informationen
Der Berufsinfomat beschäftigt sich nur mit berufsspezifischen Fragen. Für Recherchen zu anderen Themen ist er nicht geeignet. Zudem wurde er so programmiert, dass ausschließlich öffentliche Informationen verfügbar sind und nur solche Antworten ausgeworfen werden, die allgemeine Gültigkeit haben. Es gibt keinen Zugang zu personenbezogenen Daten wie Kundendaten oder zur Kursadministration.
Auch können keine Jobs über dieses Programm vermittelt, offene Stellen abgerufen oder der Anspruch auf Arbeitslosengeld sowie Förderungen erfragt werden. Selbst wenn Kund_innen in ihrer Anfrage persönliche Daten verwenden, nimmt der Berufsinfomat dazu weder Stellung noch verwertet er diese Daten. Der Berufsinfomat verwendet ausschließlich öffentlich verfügbare Daten. Im ersten Jahr rechnet das AMS mit 15.000 Anfragen pro Monat.
Recherche auf Knopfdruck
Auf der Website des AMS stehen schon bisher viele unterschiedliche Datenbanken zur Verfügung, um Antworten auf berufsbezogene Fragestellungen zu bekommen. Neben dem Berufsinformationssystem, das eher ein Expert_innentool ist, gibt es das Berufslexikon, den Ausbildungskompass, einen Karrierekompass oder auch den Gehaltskompass.
„Wir haben den Berufsinfomat so programmiert, dass er auf die wesentlichsten Datenbanken des AMS zugreift und umfassend Antworten liefert“, so Draxl. „Dieses Tool kann nicht menschliche Kreativität oder das persönliche Beratungsgespräch ersetzen, aber es hilft dabei, schnelle Antworten zu bekommen.“
Der Berufsinfomat bietet Antworten zu Berufsbildern, Ausbildungsmöglichkeiten, Gehaltsniveau, Weiterbildungen und vieles mehr. Neben ersten Informationen liefert das Tool auch gleich die Links zu den Seiten, wo diese Informationen gefunden wurde. Der größte Nutzen dieser risikolosen Suche liegt darin, dass in der Beratung zukün…