„Van der Bellen hat sich umgehend offiziell für seine verbale Entgleisung zu entschuldigen. Ich erwarte mir eine solche Aufforderung an ihn auch von den anderen Parteien“
„Ich bin entsetzt und fassungslos. Wie kann es sein, dass Alexander Van der Bellen das Tragen des Davidsterns mit dem Tragen eines Kopftuches vergleicht und die Diskussion um ein Kopftuchverbot auf dieselbe Ebene hebt, wie die systematische Deportation und Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten? Einen derartigen Vergleich anzustellen, ist eine glatte Verhöhnung der Opfer der Shoa. So etwas noch dazu aus dem Munde des Staatsoberhauptes hören zu müssen, macht es einfach nur widerlich“, zeigte sich heute der freiheitliche Nationalratsabgeordnete David Lasar erschüttert.
„Alexander Van der Bellen hat sich umgehend offiziell zu erklären und ebenso offiziell für seine verbale Entgleisung zu entschuldigen. Und ich erwarte mir eine solche Aufforderung an den Bundespräsidenten auch von Kanzler, Vizekanzler und den Vertretern aller anderen Parteien. Das wäre ein dringend notwendiges Zeichen des Respekts gegenüber den Opfern des Holocaust“, forderte Lasar.
„Dass Van der Bellen einen derartigen Vergleich noch dazu vor Schülern zieht und dafür ein historisch erwiesenermaßen völlig falsches Beispiel als historische Wahrheit bemüht, lässt mich zusätzlich noch völlig fassungslos zurück“, sagte Lasar. „Und ich möchte schon gern wissen, wie er nur auf die Idee kommen kann, das Tragen des Davidsterns, zu dem Millionen von Juden von den Nationalsozialisten gezwungen wurden, mit dem Tragen des islamischen Kopftuches, das laut Van der Bellen ja freiwillig geschieht, in einen Konnex zu setzen. Hier fängt es ja schon einmal an!“, ergänzte Lasar.
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