Eine 24-jährige amerikanische Urlauberin meldet sich am 9. Juli 2018, gegen 09:15 Uhr, vor ihrem geplanten Abflug am Flughafen Wien Schwechat beim Zoll, um die Mitnahme eines Kriegsrelikts zu melden.
Die Zollbediensteten verständigten daraufhin sofort die Polizei.
Die Granate aus dem zweiten Weltkrieg wurde durch den Entschärfungsdienst abtransportiert und entsorgt.
Zur Sicherung des Abtransportes wurde die Gepäckshalle und Teile der Ankunftshalle für etwa 15 Minuten gesperrt. Der Flugbetrieb und die Sicherheit der Passagiere waren zu keiner Zeit beeinträchtigt und es kam zu keinen Verzögerungen.
Sie dürfte das Kriegsrelikt bereits am 8. Juli 2018, beim Wandern im Dachsteingebiet, im felsigen Gelände gefunden und als Souvenir im Großgepäck zum Flughafen mitgenommen haben. Es handelte sich dabei um eine Sprenggranate Kaliber 7.5 die ein Blindgänger war.
Die 24-Jährige wurde der Staatsanwaltschaft Korneuburg wegen fahrlässiger Gemeingefährdung angezeigt und über Anordnung der Staatsanwaltschaft eine vierstellige Eurosumme eingehoben.
Tipps der Polizei bei Auffindung von Kriegsrelikten:
? Abstand halten
? keinesfalls berühren oder in der Lage verändern
? Notruf 133 verständigen
Auch im Hotel hatte man Glück: Die Urlauberin hatte nämlich die gefunde Granate vor dem Abflug im Bad des Hotels gewaschen und dann in den Koffer gepackt.
Quelle
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