Presseaussendung:
Graz, Bezirk Eggenberg. – Ein 20-Jähriger steht im Verdacht, in der Nacht auf Donnerstag, 8. April 2021, zwei Polizisten mit einem Küchenmesser gefährlich bedroht zu haben. Die Beamten hatten zuvor wegen einer Lärmerregung bei ihm geläutet. Verletzt wurde niemand.
Gegen 01.00 Uhr wurden Polizisten wegen einer Lärmerregung zu einem Wohnhaus in die Klopstockgasse gerufen, nachdem Nachbarn Anzeige erstattet hatten. Vor Ort konnten auch die Beamten Lärm aufgrund eines laut aufgedrehten Fernsehers aus dem geöffneten Fenster einer Wohnung im 3. Stock feststellen. Eine Kontaktaufnahme mit dem 20-jährigen Bewohner scheiterte vorerst jedoch, nachdem die Rollos heruntergelassen waren und der Mann auf das Klingeln der Beamten nicht reagierte.
Erst nach mehrmaligem Läuten reagierte der Grazer schließlich mit den Worten: “Kummt’s aufa und i stich eich ob!” In der Folge stürmte der 20-Jährige schreiend und aggressiv die Treppen zur Eingangstür hinunter. Dabei hielt der Mann ein Küchenmesser in der Hand, woraufhin Polizisten ihre Dienstwaffen zogen und ihn lautstark aufforderten das Messer abzulegen. Dieser Aufforderung kam der Mann sofort nach. In der Folge fixierten Polizisten den Mann und überstellten ihn in eine Polizeiinspektion.
Bei seiner Einvernahme gab der 20-Jähige an, dass er weder die Polizisten, noch jemand anderen mit dem Messer bedrohen wollte. Er sei lediglich der Annahme gewesen, dass es sich um einen “Klingelstreich” handeln würde, weshalb er kurzfristig ausgerastet sei. Der mittelgradig alkoholisierte Mann wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.
Er bedrohte Menschen Polizisten mit dem Messer und wird auf freien Fuß angezeigt?
Quelle, Zitat, Kronen Zeitung:
Zadic: Vier-Punkte-Plan für den Strafvollzug Neu
Um dem „Belagsdruck“ in den österreichischen Justizanstalten entgegenzuwirken, hat eine Arbeitsgruppe einen Bericht erstellt, der den Strafvollzug Neu künftig prägen soll. Wie Justizministerin Alma Zadic (Grüne) am Freitagvormittag bei einer Pressekonferenz bekannt gab, geht es vor allem um Resozialisierung sowie die Ausweitung des elektronisch überwachten Hausarrests. Man gehe „die Strafvollzugsreform nun an“. Ein „begutachtungsreifer Entwurf“ soll bis zum Sommer stehen.
Quelle
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