Einer der drei Fälle ist Zeit im Blick Lesern gut bekannt und wir hören nun nach 3 Jahren wieder von Wild-West Zuständen in einen Niederösterreichischen Dorf.
In „Am Schauplatz Gericht“ geht es am Donnerstag, dem 6. September 2018, um 21.05 Uhr in ORF 2 um „Zwietracht im Dorf“: Wenn Gerichtsverfahren selbst nach vielen Jahren des aufwendigen und teuren Prozessierens kein Ende finden, dann sind das zumeist Nachbarschaftsstreitigkeiten. Drei solche Prozesse wegen scheinbar nebensächlicher Unkorrektheiten, Unfreundlichkeiten, Beleidigungen oder Handgreiflichkeiten haben Gudrun Kampelmüller und Maria Zweckmayr jahrelang dokumentiert.
Wilder Westen in Österreichs Norden
Krieg im Dorf: Wir berichteten im Juli 2015 bereits von einer Schauplatz Sendung zum ersten Fall der heutigen Sendung. Und ja, die Sache brodelt immer noch. Alte Konfliktherde glühen noch immer und auch heuer wieder werden neue Zankäpfel geerntet.
Dabei geht es nicht bloß um Pferdeäpfel, wohl aber auch um Pferde, um Schüsse und viele Troubels “im Ort der Schießwütigen, einem kleinen Örtchen im Weinviertel – dort wo sich die Hasen „Gute Nacht“ sagen und gleich wieder im Dunkel der Nacht verschwinden!” (O-Ton Frau Sch.)
In Pürstendorf fühlen sich Herr C. und seine Lebensgefährtin Frau Sch. seit Jahren gemobbt. Die beiden sind mit ihren Pferden und Containern in die 200-Einwohner-Gemeinde gezogen und entsprechen offenbar nicht den Ansprüchen der Dorfgemeinschaft. Frau Sch. behauptet sogar, sie sei von ihrem Nachbarn gewürgt und von einem Jäger bei einer Treibjagd gezielt beschossen worden.
Wir verfolgen die Sache ja auch seit Jahren, haben etliche Hintergrundinfos und fühlen aus gutem Grund mit den Leuten. Daher sind wir auch sehr auf die heutige Sendung gespannt.
Denn die Sache ist filmreif, nur wird es keine lustige Wild-West-Story wie der Schuh des Manitu – dennoch das Leben schreibt schon am Drehbuch!
Weitere Fälle
In Fels am Wagram hat sich Frau N. ein Haus gekauft und wollte dort ein neues Leben beginnen. Mit ihrem streitbaren Nachbarn, der sie mit Anzeigen eindeckt, hatte sie aber nicht gerechnet. Mit wem solidarisiert sich die Dorfgemeinschaft?
Herr S., ein pensionierter Pelzhändler aus Niederösterreich, streitet mit seinen Nachbarn seit vielen Jahren wegen einer alten Steinmauer, eines Maschendrahtzauns und einer Terrasse, die teilweise auf den Nachbargrund hinüberragt.