Wie besänftigt man die Götter des Aquaplaning? Otto Waalkes wusste es schon immer, doch manche Straßenbauer und Schutzbauten-Planer wissen es bis heute nicht. Oder?
Angesichts des wieder mal drohenden Unwetters und aufgrund eines kürzlichen Erlebnisses darf man sich diese Fragen stellen.
Aquaplaning UND Blindflug
Am Samstag, den 3. Juni 2017 kam es so am Nachmittag zu einem echt heftigen Wolkenbruch, welcher die B 18 innerhalb von Minuten in einen Bach verwandelte! Vor allem in Weissenbach, auf der Höhe eines Autohauses kam es auf der, zur Triesting gewandten Fahrbahnseite zu hohen Wasserständen.
So hoch, dass selbst mit ca. 20 km/h, HÖCHSTENS 30 km/h dazu führte, dass das Wasser über dem Dach zusammenschlug! Gottseidank blieben die meisten stehen oder wagten sich nur in Schritttempo durch die Riesenpfützen. Denn für normale Pkw, ohne Allrad, TRS und mit wenig Bodenfreiheit war es sicher nicht einfach.
Außerdem sind diese “Lacken” keine 5, 10 oder 20 Meter lang; Nein, mehrmals musste einige 100 m auf der Wasserstraße B 18 zurücklegen.
Und es war dort nicht die einzige Gefahrenstelle auf der Hainfelder Bundesstraße! Auch ist Aquaplaning nicht das einzige – fehlende Sicht ist das andere Gefahrenmoment – ein Moment der scheinbar ewig dauert.
Ich habe sie alle durchfahren (nicht absichtlich, freiwillig und so, nein war ja bei der tollen Leistungsschau), aber mit einem richtigen Fahrzeug und der PRESSE-Landy schafft das ja ohne was. Dennoch, die Sekunden ohne jede Sicht sind auch fürs beste Auto, alle Insassen und andere Verkehrsteilnehmer gefährlich!
Warum passiert so was?
Für jeden (außer den studierten “Experten”) ist es klar: Besagter Streckenabschnitt ist mit einer durchgehend dichten Mauer gegen die Triesting gesichert. Ok, gut, so können Überflutungen VON der Triesting auf die Straße verhindert werden.
ABER: Das Nasse von oben kann dadurch nicht sofort VON der Straße in den Bach abfließen!
Hier wurde zu kurz gedacht, hier gibt es scheinbar keine “Ventilwirkung“. Die Neigung der Trasse in Richtung Triesting ist natürlich klar, aber erst dadurch entsteht diese Badewanne, denn das Wasser steht genau am tiefsten Punkt (vor der Mauer) am längsten.
Also bitte, liebe Experten: so etwas lässt sich sich doch SICHER lösen oder?
“Sollte uns das nicht zu denken geben?” … ich denke Nein … Schönen guten Abend …”