Die Rallye Waldviertel war schon immer der Saisonabschluss für die heimische Rallyeszene. Doch dieses Jahr verabschieden sich die Fans für immer von diesen, seit 1981 stattfindenden Event.
Damals, ab 1981 hieß sie noch “Semperit Rallye”, 2001 wurde sie als “A1 Waldviertel Rallye” durchgeführt. Von 2002 – 2003 hieß die Veranstaltung “Waldviertel-Rallye”, ab dem Jahre 2004 bis 2007 “OMV Rallye Waldviertel” und von 2008 bis heuer dann wieder “Rallye Waldviertel”.
Der Slogan “final rallydays” wird nun quasi zum Programm
Wir bedauern nun wieder das Ende einer Rallye (s. unten), doch dieses Mal scheitert es nicht am GRÜNEN Widerstand, sondern am Ausfall wichtiger Sponsoren.
Somit wird die 37. Ausgabe dieser Rallye auch die letzte sein, man hat sie bereits aus der Meisterschaft 2018 zurückzogen.
Gesamt Organisationsleiter “Mr. Waldviertel-Rallye” Helmut Schöpf: „Leider ist nunmehr der Zeitpunkt gekommen, wo es wirtschaftlich absolut nicht mehr möglich erscheint, eine Rallye in dieser Größenordnung ohne große Verluste durchzuführen.”
“Wir haben schon in den letzten Jahren diesbezüglich gewaltige Probleme gehabt, nunmehr wissen wir bereits, dass im nächsten Jahr langjährige wichtige Partner wegfallen. Das bedeutet das endgültige Aus für diese traditionsreiche Rallye Waldviertel, so leid mir dies persönlich tut. Wir haben daher für das nächste Jahr keine weitere Planung mehr vorgesehen.“ so Helmut Schöpf weiter.
14 Sonderprüfungen mit 85 % Schotteranteil
Trotz allen freut sich Helmut Schöpf (und sicher alle Motorsport-Fans) auf diese Veranstaltung und gibt die Details bekannt:
Demnach sind wieder der ÖAMTC ZV Baden und der MSRR Neulengbach die Veranstalter der am 10./11. November 2017 stattfindenden 37. und leider letzten Rallye Waldviertel.
Diese Rallye zählt als siebenter Lauf zur heimischen Rallye Staatsmeisterschaft (ORM, ORM 2WD, Junioren) zum österreichischen Rallye Cup der AMF, zur österreichischen Historischen Rallyemeisterschaft, zum Historic Rallye Cup der AMF, zum Finale des Opel Rally Cups, zum Finale der niederösterreichischen Rallye Trophy und zum M1 Rallye Masters.
Der erste Rallyetag wird im Raum Horn durchgeführt, nachdem man in den letzten vier Jahren. in der Gegend rund um Grafenegg bzw. St. Pölten unterwegs war. Auch der Standort der Rallyeleitung wechselt vom Schloss Grafenegg in die MJP Racing Arena (Turm) nach Fuglau.
Eine wichtige Rolle sowohl am ersten, als auch am zweiten Tag wird die neu adaptierte MJP Racing Arena in Fuglau (früher als Nordring bekannt) spielen.
Dort befinden sich die letzten 2 km der Sonderprüfung 1 und 3 und 12 und 14, die Sonderprüfungen 5 und 9 werden im Superstage Modus gefahren, außerdem wird es dort eine Rallye-Show geben, wo man Motorsport zum Anfassen miterleben kann.
Natürlich sind auch die Klassiker Manhartsberg bzw. Gföhl-Kronsegg wieder mit dabei!
Titelentscheidungen noch offen
Rein sportlich sind diesmal vor der Rallye Waldviertel noch die wichtigsten Titelentscheidungen offen:
So kämpfen Titelverteidiger Hermann Neubauer, Raimund Baumschlager und Niki Mayr-Melnhof in der ORM Klasse um den Titel, gleiches trifft auf die Teilnehmer in der 2WD-Wertung zu. Hier heißen die Titelanwärter Michael Kogler, Daniel Wollinger und Julian Wagner.
Auch im Opel Rally Cup sind beide Entscheidungen noch offen.
Programm-Tipps
Aus Kostengründen gibt es dieses Mal auch kein LIVE-TV, aber dafür unsere ORF Tipps:
ab 14.11: 14.11.2017 20:15 Uhr Waldviertel Rallye, Highlights
19.11.2017 13:00 Uhr Drive! Rallye Waldviertel
Und eins der tollen YT- Videos als Vorgeschmack:
Die Sponsoren & Partner im Jahr 2017
Ein besonderer Dank der Organisation ergeht an:
- ATC Generalunternehmungen
- ATC Metallwelt
- AUTOHAUS RUINER, Langenlois
- AUTOHAUS KAMMERHOFER, Horn & Tulln
- BEZIRKSBLÄTTER Niederösterreich
- HENGL Schottergewinnung
- JANSEN COMPETITION, Ruprechtshofen
- MODUL Rinnensysteme, Böheimkirchen
- PIRELLI
- TOTAL Austria GmbH
- UNIOR Werkzeuge, Ferlach
- WALDVIERTEL TOURISMUS
- WKO Niederösterreich
Besonders wichtig für die Veranstaltung sind auch die Gemeinden der Rallyeregion und die Gastronomiebetriebe im Rallyegebiet. Nächtigen Sie daher bitte direkt in der Region und den Partnergemeinden und besuchen Sie die Gastronomiebetriebe die auch teilweise im Rallyeprogramm inserieren.
PS: 2011 mussten wir die wahrscheinlich endgültige Einstellung der Triestingtal-Rallye bedauern.
Jene fand, nach langer Pause im Frühjahr 2004 wieder statt. Bei jeder Rallye kamen mehr Leute, es war ein enormer Anziehungspunkt und Wirtschaftsfaktor für die Gegend.
Wir begleiteten jedes Rennen, leider sind nur wenige Fotos vorhanden, viele verschwanden in den Archiven einiger Totholz-Medien und ob der Zensur anderer. Schade drum, aber was soll man machen?
Nach wenigen Jahren der Austragung wurden die Proteste der GRÜNEN bzw. mancher Grundstückseigentümer zu laut …