Die Polizei schützt hier kurioserweise gerade jene Gruppierungen vor gegenseitigen Übergriffen, deren gemeinsamer Gegner sonst die Polizei ist

Alexas_Fotos / Pixabay

Polizei: Nun haben die ihre Diskussionen wieder, der Ruf wird damit nicht besser.

AUF-Herbert: Demo-Einsatz der Polizei zum Schutz jener Gruppierungen, die in der Vergangenheit die Polizei stets massiv kritisierten.

Einmal mehr waren es die Polizistinnen und Polizisten, die nunmehr zum wiederholten Male in Wien bei erheblichen brutalen Auseinandersetzungen zwischen links-linken Anarchisten und nationalistischen türkischen Gruppierungen ihren Kopf hinhalten mussten, um die Sicherheit und das Eigentum unbeteiligter Bürger zu schützen aber auch um Schlimmeres zwischen den radikalen und gewaltbereiten Aktivisten zu verhindern, stellte heute der Bundesvorsitzende der AUF und Mitglied des Zentralausschusses für die Bediensteten des Öffentlichen Sicherheitswesens beim BM.I, Werner Herbert, fest.

Nun ist es schon die Pflicht und die Aufgabe der Polizei, auch bei derartigen Ereignissen ihre Dienst zu leisten und die involvierten Personen (immerhin war auch die Wiener Vizebürgermeisterin Hebein von den GRÜNEN vor Ort) zu schützen. Kurioserweise handelt es sich aber bei den Akteuren dieser brutalen Auseinandersetzungen, die hier von den Kolleginnen und Kollegen vor gegenseitigen Angriffen geschützt werden mussten, gerade um jene, die sonst in trauter Einigkeit der Exekutive gerne „Polizeiübergriffe“ und „strukturellen Rassismus“ vorwerfen. Auch sonst wird von diesen Personen üblicherweise keine Möglichkeit auslassen, die Arbeit der Polizei in Frage zu stellen.

Dass gerade für dieses Klientel hier einige Polizistinnen und Polizisten mitunter schwere Verletzungen einstecken mussten (sogar ein Polizeidiensthund wurde erheblich verletzt), weil sie zum Schutz der beiden Gruppierungen, von denen sie üblicherweise nur Verachtung und Geringschätzigkeit erwartet, zwischen den Fronten ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzten, spricht für das enorme Pflichtbewusstsein und die hohe Professionalität der Wiener Polizei, so Herbert.

Ich wünsche mir, dass die hier gezeigte Einsatzbereitschaft und Unvoreingenommenheit der Kolleginnen und Kollegen gerade auch von jenen Gruppierungen positiv wahrgenommen wird, die sonst keine Gelegenheit auslassen ungerechtfertigte und unsachliche Kritik an der Polizei zu üben. Unsere Polizistinnen und Polizisten leisten, wie die vergangenen Tage einmal mehr beweisen, einen harten und oft auch wenig wertgeschätzten Dienst zum Wohle der Allgemeinheit. Und manchmal auch für jene Personen, die sie sonst unsere Polizei am liebsten abschaffen würden, so Herbert abschließend.

Hier ein weiterer Bericht: Polizei Schande für Österreich?

Polizeigewalten und Pannen, nehmen ebenfalls zu in den Jahren.

So konnte ein Selbstmörder der Polizei die Waffe entreißen. Ein Schuss genügte und er löschte sein Leben im Polizeiwagen aus!

Tödlicher Schusswaffengebrauch durch die Polizei, auch lesenswert.

Vier Kugeln trafen Polizist und seinen Angreifer

2 Schwerverletzte nach Schusswechsel mit Polizei

Kurz zu Ausschreitungen in Wien: „Null-Toleranz“

Vier Tage in Folge sind nun bereits kurdische sowie linksgerichtete Demonstranten mit Türken auf Wiens Straßen aneinandergeraten. Trotz eines riesigen Polizeiaufgebots kam es zu Tumulten, Vandalenakten (siehe Video oben) – und Menschen wurden verletzt. Bundeskanzler Sebastian Kurz will jetzt mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog durchgreifen: „Es ist wichtig, hier eine Politik der Null-Toleranz auszuüben.“

Hofer und Nepp fordern Verbot von „Ausländer-Demos“
FPÖ-Chef Norbert Hofer und der Wiener Landesparteiobmann der Freiheitlichen, Dominik Nepp, forderten den Innenminister wegen der Ausschreitungen indessen zum Handeln auf. Nepp verlangte am Samstag, die „Ausländer-Demos“ zu verbieten. Hofer wünscht sich eine „Kürzung von Sozialleistungen für Demo-Randalierer“.

Quelle
Link zum Originalartikel, bzw. zur Quelle des hier zitierten, adaptierten bzw. referenzierten Artikels (Keine Haftung bez. § 17 ECG)