FPÖ – Hofer: Management-Gehälter in staatsnahen Betrieben neu regeln

Wirtschaft
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Kennen Sie Walter Oblin, Walter Hitzinger, Peter Umundum oder Georg Pölzl?
Das waren jene vier Manager, die im Vorjahr die Geschicke der Österreichischen Post AG gelenkt haben.
Was dieses Quartett gemeinsam hat? Jeder von ihnen durfte sich im Jahr 2018 über einen Anstieg seines Brutto-Jahresgehalts von 1,77 auf 1,85 Millionen Euro freuen.
Das geht aus dem nun veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs hervor, der jährlich die Gehälter des Managements in jenen 423 Unternehmen auflistet, die ganz oder teilweise im Eigentum des Bundes stehen. „Diese Gagen sind nicht vertretbar. Kein arbeitender Mensch kann durch seine Arbeit ein derart hohes Einkommen rechtfertigen“, kritisiert FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer.

Norbert Hofer wirft hier ein Brennpunkt Thema auf. Was sicherlich sehr interessant ist, näher zu beleuchten.

Zum Vergleich: In Österreich verdient die Bundeskanzlerin/der Bundeskanzler ein Jahres-Bruttogehalt von rund 312.000 Euro. Der Bundespräsident kommt auf rund 350.000 Euro. Jeder der vier Post-Manager hat 2018 damit mehr als fünfmal so viel verdient wie Alexander Van der Bellen. Die Österreichische Post AG steht im mehrheitlichen Besitz des Staates. Die rund 53%-Anteile des Bundes werden von der Österreichischen Beteiligungs AG – kurz ÖBAG – verwaltet. Die ÖBAG wiederum ist beim Finanzministerium angesiedelt. Norbert Hofer sieht hier Handlungsbedarf: „Für jene Firmen, die im Einflussbereich des Bundes stehen und die auch vom Rechnungshof geprüft werden, sollte ein neues Regelwerk für Management-Bezüge ausgearbeitet werden.“

Was Hofer gerade bei der Österreichischen Post AG unverständlich erscheint ist der Umstand, dass gerade dieses Unternehmen in den letzten Jahren mehrheitlich mit Themen wie Postamts-Schließungen, Mitarbeiter-Abbau und im zu Ende gehenden Jahr mit der Affäre rund um den Verkauf von Daten der Post-Kunden für Wahlwerbung in der Öffentlichkeit stand.

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