FPÖ: Klimaticket: Ein fauler Kompromiss auf Kosten der Steuerzahler

Foto: marcinjozwiak / Pixabay License

Energie wird viel, viel teurer: Und viele die sichs nicht leisten können, werden diesen Winter mehr als frieren.

Ostregion finanziell der große Profiteur der Einigung beim 1-2-3-Ticket

Verkehrsministerin Gewessler hat heute eine Einigung beim österreichweiten 1-2-3-Ticket präsentiert. Nach dem bereits im August vollzogenen Startschuss für das Öffi-Ticket, bei dem allerdings noch keine Einigung mit der Ostregion Wien, Niederösterreich und Burgenland gab, nützten diese Bundesländer die Gunst der Stunde und ließen sich vom Bund fürstlich entlohnen, damit die Marketingkampagne der Grünen Ministerin doch noch eingehalten werden konnte und das Ticket ab dem 26. Oktober 2021 starten kann. „Rein finanziell betrachtet wurde heute ein fauler Kompromiss auf Kosten der Steuerzahler präsentiert. Das Klimaticket an sich ist keine schlechte Sache, allerdings wäre es noch sinnvoller gewesen, wenn davor auch noch eine entsprechende Attraktivierung der Öffi-Verbindungen in der Fläche erfolgt wäre, denn so richtig nützen kann jemand dieses Ticket nur, wenn auch das Öffi-Angebot stimmt“, zeigte sich FPÖ-Verkehrssprecher NAbg. Christian Hafenecker überzeugt.

Menschen im Waldviertel, im Südburgenland oder anderen dünn besiedelten Regionen ohne entsprechende Öffi-Vernetzung könnten nicht so einfach auf Öffis umsteigen. Trotzdem müssten sie – so wie auch alle anderen Österreicher – die Kosten für das Klimaticket mitbezahlen. 150 Millionen Euro für das österreichweite Ticket sowie noch einmal 100 Millionen Euro für die Regionaltickets, die ein oder zwei Bundesländer umfassen, bezahlt der Bund pro Jahr, wobei hier die Kosten von Jahr zu Jahr weiter ansteigen. Den Großteil dieses Regionalgeldes hat sich – auch aufgrund von Gewesslers taktisch falscher Herangehensweise – die Ostregion gesichert. 50 Millionen fließen nach Niederösterreich und ins Burgenland, 36 Millionen in die Bundeshauptstadt. Die übrigen sechs Bundesländer müssen offenbar mit insgesamt 14 Millionen Euro das Auslangen finden. „Im Sinne der Kunden hoffe ich, dass es diesen Bundesländern trotzdem möglich sein wird, preislich attraktive Tickets anbieten zu können“, so Hafenecker.

Insgesamt sei das nun paktierte Ticket eine leider nur unvollkommene Umsetzung der ursprünglich angekündigten Idee eines 1-2-3-Ticket, weil der von Ministerin Gewessler versprochene Preis zwar für ganz Österreich umgesetzt wird, die regionalen Ticket für ein oder zwei Bundesländer jedoch wesentlich mehr kosten werden als die in Aussicht gestellten ein bzw. zwei Euro pro Tag. Lediglich in Wien ist die Jahreskarte schon seit Jahren um 365 Euro erhältlich.

Geht es bald bei uns auch so zu? Schreckliche Nachrichten erreichen uns

Transport wird immer schwerer gemacht: Die Kosten steigen für alles rasant. Wer nicht blind ist sieht es.

Die armen sind die ersten die auf der Strecke bleiben.

Quelle
Link zum Originalartikel, bzw. zur Quelle des hier zitierten, adaptierten bzw. referenzierten Artikels (Keine Haftung bez. § 17 ECG)