Ist Schallenberg mit den Job als Kanzler überfordert?

Alexander Schallenberg | BMF, via Wikimedia Commons, Foto: Arno Melicharek
Alexander Schallenberg | Bundesministerium für Finanzen, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, Foto: Arno Melicharek (cropped, optimiert)

Anders kann man es nicht nennen, auch oe24 zeigt, wie Schallenberg sich mit den Akten einer NEOS Abgeordneten aufgeführt hat!

Schallenberg hat sich zwar entschuldigt, aber trotzdem spüren andere Abgeordnete seine Überforderung auch in Reden, die man einen Diplomaten so nicht zugetraut hätte.

Enttäuscht von Schallenberg und dies ab der ersten Minute von seiner Angelobung! Dementsprechend auch die Stimmung im Parlament.

FPÖ – Hafenecker: Das System Kurz hat trotz Treueschwur des neuen Kanzlers ein Ablaufdatum!

Der neue Kanzler scheint dem Job nicht gewachsen zu sein? Viele Ausschnitte von der ersten Minute an scheinen dies zu beweisen. Die FPÖ ist ebenso empört, wie die SPÖ und die NEOS:

Versprechen der Fortführung des mafiösen türkisen Systems wird vom Schicksal aller kriminellen Organisationen eingeholt werden

„Diese Regierungskrise ist nicht beendet, sondern die türkis-grüne Koalition ist ‚wie ein Putzfetzen kaputt‘. Die Frage ist nur noch, wer mit wem über den politischen Jordan gehen wird. Die Grünen werden noch erleben, wie sie mit diesem türkisen System untergehen und wieder aus dem Nationalrat fliegen werden“, so der freiheitliche Fraktionsführer im Ibiza-U-Ausschuss NAbg. Christian Hafenecker, MA in der heutigen Debatte des Nationalrats. Die Regierungserklärung des neuen ÖVP-Bundeskanzlers sei durch seinen Treueschwur auf Sebastian Kurz geradezu erschütternd gewesen, so Hafenecker weiter.

„Der neue Bundeskanzler hat versprochen, das verluderte und zutiefst mafiöse System seines Vorgängers fortsetzen zu wollen. Ein türkises System, das die Bürger hinters Licht führt, auf kriminelle Art und Weise Steuergelder missbraucht. Kirchen unter Druck setzt, Menschen als Pöbel bezeichnet und Beamte als Tiere ansieht. Anständig und wichtig für unser Land wäre es gewesen, wenn sich Schallenberg in seiner Regierungserklärung noch kürzer gefasst und sich bei allen Österreicherinnen und Österreichern für das, was Kurz mit seiner türkisen Kamarilla angerichtet hat, entschuldigt hätte“, führte Hafenecker aus.

Das „System Kurz“ habe jedoch ganz klar ein Ablaufdatum, auch wenn es der neue Bundeskanzler und der türkise Sektor nicht wahrhaben wollen: „Von einzelnen Abgeordneten aus den Bundesländern hört man schon, dass die Schwarzen bald wieder in der ÖVP den Ton angeben werden. Vor allem aber wird dem türkisen System das blühen, was jeder kriminellen Organisation passiert: Von den vielen Beschuldigten werden einige bei den ersten Einvernehmen einknicken und umfassend aussagen, um ihre eigene Haut zu retten. Es ist deshalb fraglich, ob Kurz überhaupt noch auf dem Klubobmann-Sessel Platz nehmen wird“. Anders als die ÖVP unter der Knute von Kurz sei das Parlament voll handlungsfähig.

„Aufgabe des Parlaments ist es, dem tiefen ÖVP-Staat das Handwerk und den türkisen Korruptionssumpf trockenzulegen. Die Grünen wären dabei gut beraten, endlich ihr Stockholmsyndrom hinter sich zu lassen und dabei mitzuhelfen!“, betonte Hafenecker und brachte einen Antrag ein, der unter anderem die Suspendierung aller beschuldigten Beamten, ein Betretungsverbot von Regierungsgebäuden für beschuldigte Berater, die Überprüfung von Zeichnungsberechtigungen und Schadenersatzzahlungen sowie eine Auflösung des Kanzler-Beraterstabs „Think Austria“ zum Ziel hat.

Diplomatie hat man sich wohl anders vorgestellt.

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