KLEIN-WASSERKRAFT: Fossile Lobbyisten verzerren den Strommarkt! [TEIL 2]

TEIL 2 zum "TAG der KLEIN-WASSERKRAFT": Fossil-Energie weit höher subventioniert als Wasserkraft uä. Bürokratische Hürden

Atomstrom vs. Wasserkraft
Ausländische Atomstrom-Lieferanten bekommen zb. 12,5 Cent, Regionaler Strom aus Wasserkraft nur 3,4 (Quelle: www.kleinwasserkraft.at) | Foto © mon:zib / Foto AKW: Fnigdabike / by pixabay / CC0 Public Domain / Foto Wasser: Alfred P.

Man wundert sich immer wieder über gewisse Beamte und Politiker, welche die Meilensteine der Menschheit zum Spielball ihrer Macht erklären. Lesen sie hier über den steilen Weg der Kleinwasserkraftwerks-Betreiber bis sie die vielen Vorteile dieser Energieerzeugung an uns Verbraucher abgeben dürfen.

Am 9.6.2017 lud der Verein Kleinwasserkraft Österreich zum „Tag der Kleinwasserkraft“ (s. zib Bildbericht) und gaben damit einen faszinierenden Einblick in die Technik und Arbeitsweise der kleinen Wasserkraftwerke mit großer Wirkung.
Der Verein vertritt ca. 1000 Mitglieder mit über 3000 Kraftwerken welche mehr als 50 % der Haushalte in Österreich mit sauberer elektrischer Energie versorgen.

Atom- u. Kohle-Strom vielfach höher subventioniert

Wasserkraftschnecke
Eine Wasserkraftschnecke ermöglicht den Abstieg der Fische und erzeugt Strom! (Hier die „Dumbaschnecke“ in Tattendorf, NÖ)  |  © zib/Peter Schweinsteiger

Wie der Verein berichtet, ist es aber nach wie vor nicht einfach, solche Anlagen zu bauen und betreiben. Denn es gibt immer noch Gegner und fossile Lobbyisten: Jene die einerseits die neue Bauten verhindern wollen und andererseits die bestehenden Klein-Kraftwerke finanziell benachteiligen.

Die Probleme beginnen wie immer ganz oben, bei der EU: Denn jene verzerrt den Strommarkt, in dem AKW- u. Kohle-Strom ZWEI, bis DREI Mal höher subventioniert wird! Weiters scheren sich die Energie-Saurier nicht um Folgeschäden ihres Betriebs.

Während der Einspeiser von Atomstrom zb. einen wertgesicherten Tarif von 12,5 Cent bekommt (zb. aus England), bekommen die (regionalen) Kleinwasserkraftwerks-Betreiber 3,4 Cent und diese müssen am freien Markt erwirtschaftet werden.

Regulierungs-Wahn:
Alle Un-Gute kommt nicht nur von oben

Hochwasser 2002
Auch ein zu viel regulierter Bach, va. ohne Uferbepflanzung läuft über … (zb. Furtherbach in Weissenbach) | Foto © AFKDO Pottenstein

Doch die Gegner sitzen nicht immer ganz oben, nein va. ganz kleine Lichter glauben „der Strom kommt eh aus der Steckdose“ und pfeiffen sich nichts um Atome und Kohle. Denn Hauptsache die Kohle im Bestechungs-Börserl stimmt.

So kommt es, dass die kleinsten Ortskaiser etwa in den 1960`er Jahren über die schönsten Flusslandschaften herfielen und sie um viel Steuergeld zerstörten. Alles unter dem Deckmantel des „Hochwasser-Schutzes“ und der „Verkehrssicherheit“ (zb. wg. der Bachweiden, welche die Sicht versperren (Glaubt man auch heute noch!)).

Übrig blieben fade Gerinne, nichts plätscherte, weil die mit dem Lineal gezogenen Bachbetten keinen Stein größer als 2,25 cm Korngröße zuließen. Die Ufer blank, bar jeder Wurzel und die „Experten“ wunderten sich wenn die Erde in den Bach rutschte.

Wir demonstrierten in den 1970´er Jahren vergeblich dagegen, doch der Haufen Kinder war schnell vertrieben, die Erwachsenen straften diesen jugendlichen Aktionismus damals noch hart ab. Heute sind die „Kids“ bei sowas im TV oder sonstwo, die Leute würden schmunzeln, aber auch nachdenken.

Re-Naturierung:
Die Regulierungs-Wahnsinnigen bleiben schadlos, Kleinwasserkraft muss zahlen

Gelungene Re-Naturierung in der Triesting
Gelungene Re-Naturierung in der Triesting | © foto.selfpublic.at/Peter Schweinsteiger

So sei noch erwähnt, dass zwar nur 10 % aller (ca. 30.000) Querbauten in unseren Gewässern der Kleinwasserkraft zuzuordnen ist, der Rest entfällt auf die oft ziemlich verunglückten Regulierungsmaßnahmen der Länder und Gemeinden. Letztere kosteten dem Staat Unmengen, verschandelten Flüsse wie Ufer und brachten kaum was.

So, nun hat sich auch die EU die „Re-Naturierung“ auf die Fahnen geschrieben und den Besitzern solcher Bauten vorgeschrieben, zb. mittels den (im vorigen Bericht) erwähnten Fischaufstiegshilfen einen Teil wieder gut zu machen.
Anm.: Einem durchschnittliches Kleinwasserkraftwerk kostet so eine Fischaufstiegshilfe ca. 160.000 €.

So weit so gut – ABER:
Während 90 % dieser unseligen Maßnahmen (eben zb. jener Regulierungswahn) wieder von uns allen bezahlt werden, lässt man die kleinen Energieerzeuger im Regen stehen. Sie müssen es selbst finanzieren …

FAZIT: Die EU schreibt den Kleinwasserkraftwerks-Betreibern viele teure Maßnahmen vor und hintergeht sie bei Tarifen und Förderungen.


Betriebsanlagen Genehmigung steiler als jede Fischtreppe

So ein Kleinwasserkraftwerk bringt enorm viele Vorteile – doch bis mancher Betreiber in Spe seinen Traum von ökologischer Stromerzeugung verwirklichen kann, muss er gegen einen Strom aus Bürokraten schwimmen.

VORTEILE

  • Anstieg des Sauerstoffgehalts im Wasser durch die Turbinen
  • Hochwasserschutz mittels kluger Bauten
  • Entfernung von Zivilisationsabfall mit Rechen
  • Entstehung neuer Gewässerlandschaften
  • Wasserkraft hat die günstigste Umweltbilanz
  • Wasserkraft gefährdet nichts und niemanden
  • Wasserkraft ist nachhaltig, die Anlagen langlebig
    Wasserkraft sichert heimische Arbeitsplätze
  • uvam …

Doch es sind mindestens 4 Genehmigungen nötig um so eine Anlage bauen zu dürfen: Wasserrecht, Elektrizitätsrecht, Naturschutz-Recht und Baurecht.

Und dann könnten jene Menschen, die noch GRÜN hinter den Ohren sind, Bürger-Initiativen dagegen aufhetzen, weil ein Vogelnest um 2 Bäume weiterziehen müsste oder ein Ameisenhaufen verschwinden würde.
Und natürlich werden diese Einsätze gegen die Betreiber mit allen Mitteln der Kommunikation und Mobilität koordiniert – 23 Stunden am Handy, Tage am PC, zu jeder Demo mit dem Verbrenner-Auto – kostet ja keine Energie. Wobei: deren Dampfplaudern allein bringt keine Glühbirne zum Leuchten …

Sicher, die Betreiber kleiner wie großer Kraftwerke müssen sich nicht ausgerechnet in ein seltenes Biotop setzen, es gibt immer Alternativen im „Land am Strome“. Doch hierzulande kann man den Fachleuten schon vertrauen, dass sie für das jeweilige Projekt beste System am optimalen Standort planen und umsetzen.

Mehr dazu bei www.kleinwasserkraft.at !

TEIL 3 ->Tag der Kleinwasserkraft: Voller Erfolg – Besucher strömten in 50 Kleinkraftwerke!“ Das österreichweite Resümee vom ersten „Tag der Kleinwasserkraft“ – samt Statements der Vereinsleitung!


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