Mord ohne Leiche 20 Jahre Haft

Justiz
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Alkohol, kein Tag ohne.

Die Menschen waren ganz unten angelangt: Heute saßen ein Mann und eine Frau, nach langer Zeit der U – Haft vor dem Richter und mussten sich für ihre Tat verantworten.

Die Anklage spricht von einem Mord, die Leiche wurde aber nie gefunden.
Sie dürfte mit größter Sicherheit in der Müllverbrennungsanlage Flötzersteig in Wien entsorgt worden sein.
Ein heikler Prozess um ein Verbrechen aus Eifersucht, ein widerrufenes Geständnis und viele Ungereimtheiten ging am Donnerstag in Wien über die Bühne. Letztlich wurde der Angeklagte wegen Mordes und Störung der Totenruhe zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Für die Mitangeklagte gab es hingegen einen Freispruch.

Landsmann mit Schraubenzieher getötet
Die Ereignisse in der Wohnung können nur durch die Aussage der Angeklagten rekonstruiert werden. Mate G. behauptete ursprünglich, er habe sich darüber geärgert, dass sein Landsmann Gyula S. (43) seine Freundin zu küssen versuchte. Daraufhin habe er ihn mit einem Schraubenzieher getötet. Maria K. soll ihn bestärkt und angefeuert haben.

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Doch jetzt beim Prozess, die Verteidiger Astrid Wagner und Wolfgang Blaschitz zur Seite, sah alles anders aus: Die Geständnisse wurden widerrufen. Auch dass er einem Freund gegenüber die Tat zugegeben hat, wollte er nun nicht mehr bestätigen. Wie Gyula S. gestorben sein soll, blieb offen.

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