Eins vorweg: der Autor dieser Zeilen ist wahrscheinlich kein Finanzgenie, sondern einer der “normalen” Bürger einer ÖVP Gemeinde im Triestingtal. Ja, und Radfahrer. Wie das mit dem Thema “Sparpotenzial bei Gemeindefinanzen” zusammenhängt? Lesen Sie weiter, es wird interessant!
Anmerkung der Redaktion: Dieser Tage betrachten Medien die Altlasten der vergangenen 5 Jahre Gemeindearbeit besonders und fragen sich, wie die Erben der Macht damit umgehen werden. Oder wie die gleichen Ortskaiser inkl. Hofstaat damit in die nächste Legislaturperiode gehen werden.
Das Budget des Staates ist angespannt, jenes der Gemeinden auch. Manche Gemeinde hat eine höhere Pro-Kopf Verschuldung als Wien. Eventuell gäbe es ja bei so manchen “Großprojekten” das höchste Sparpotenzial?
Wie machen hier gleich auch mal die Unschuldsvermutung für alle Beteiligten geltend und verweisen auf das Redaktionsgeheimnis, welches die Idendität aller Autoren schützt.
Der folgende Leserbrief schien uns da sehr interessant:
Meine Marktgemeinde verkündete so um 2022/23, dass man einen zusätzlichen Radweg bauen will. Ein “Großprojekt”, wie der (2025 nicht mehr angetretene) Bürgermeister es ausdrückte.
- Im März 2023 wurde der Grundsatzbeschluss zum Geh- und Radweg gefasst (Quelle: Gemeindezeitung)
- In den folgenden GR-Sitzungen im Sommer 2023 wurden die Kosten für die Gemeinde mit 64.000 € beziffert.
- Zeitgleich gab man damals die Gesamtkosten (lt. Vergabevorschläge der Bieter (…, Erdarbeiten, Asphalt)) mit ~ 437.000 € an. (Quelle: Ein GR)
- An der Stelle fragt sich der Leser bereits, wie sich da die oft gebräuchliche 60/40 Teilung zwischen Land & Bund und der Gemeinde ausgehen soll? (Bei 437.000 bleibt sicher mehr als 64.000 bei der Gemeinde “hängen”)
- In der Dezemberausgabe gab man die Gesamtkosten der ca. 1,3 KM langen Strecke bereits mit “rund 800.000 €” an.
Das wäre ja fast eine Verdopplung innerhalb von einem halben Jahr? Aber sicherlich erkennt der gemeine Bürger die Zusammenhänge nicht? - Fast ein Jahr später, so Mitte 2024 stand dieser Radw…