Airbus hat am vergangenen Donnerstag um ein Gespräch mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gebeten und sie hat bereits einen konkreten Gesprächstermin angeboten. Airbus hat nun dieses Gespräch ausgeschlagen. „Wer vom Verhandlungstisch aufsteht, trägt dafür die volle Verantwortung“, so Klaudia Tanner in einer ersten Reaktion.
Update: Eurofighter, jetzt ermittelt die Justiz, die Causa zieht sich seit 17 Jahren und wird wieder neu aufgerollt.
Teiltauglichkeit, ab Anfang 2021
In der Absage stellt der Konzern klar, dass „Airbus nicht bereit ist über eine irgendwie geartete Wiedergutmachung bzw. eine Rückabwicklung des Liefervertrages zu sprechen“.
Airbus hat damit innerhalb von wenigen Tagen seine Kommunikationslinie um 180 Grad geändert. „Die Gesprächsverweigerung bestätigt mich in meiner Entscheidung, alle weiteren Optionen zu prüfen. Ich werde nichts unversucht lassen, um den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern ihr Geld zurückzubringen“, so Tanner. „Ich werde noch diese Woche mit den Wehrsprechern und dem Leiter der Finanzprokuratur weitere Beratungen dazu führen“.
„Mit der Gesprächsverweigerung bestätigt Airbus das Sittenbild, das uns seit Jahren gezeigt wird. Ich habe den Generalstab beauftragt, alle Varianten einer zukünftigen Luftraumüberwachung ohne Eurofighter zu prüfen“.
„Meine Geduld ist jetzt nicht nur am Ende, sondern der Faden ist nun gerissen. Wer sich dem Gespräch verweigert, der darf sich nicht wundern, dass man sich vor Gericht wiedersieht. Wir prüfen daher zusätzlich noch eine zivilrechtliche Klage gegen Airbus“, so die Verteidigungsministerin.
Auch interessant:
So will Tanner das Bundesheer modernisieren
Teiltauglichkeit „wird sehr rasch umgesetzt“
Teiltauglichkeit beim Heer.
Auch interessant:
Vom Heer zum AMS? Kaiser-Urenkel verliert Job
Quelle
Link zum Originalartikel, bzw. zur Quelle des hier zitierten, adaptierten bzw. referenzierten Artikels (Keine Haftung bez. § 17 ECG)