Was er einst bekämpft hatte, macht er jetzt selbst.
Das Büro dazu bekommt er von der SPÖ bezahlt?
Kronen Zeitung: Exakt sieben Wochen nach seinem überraschenden Rücktritt als Bundeskanzler hat Werner Faymann eine neue Herausforderung gefunden. Der ehemalige SPÖ- Parteichef ließ sich im Lobbying- und Interessenvertretungsregister des Justizministeriums eintragen. Somit ist Faymann nun offiziell Lobbyist. Dabei will er auch seine guten Kontakte zu EU- Größen nutzen und ausbauen.
Zitat: Für Lobbyisten gibt es in Österreich seit Anfang 2013 eine Registrierungspflicht. Offiziell gab Faymann als Tätigkeitsbereich “Beratung, Public Affairs” an.
Faymanns eingetragene Grunddaten – Name, Adresse, Geburtsdatum – sind öffentlich im Lobbyistenregister des Justizministeriums einsehbar. Wie derstandard.at berichtet, ließ sich der Ex- Kanzler in der Vorwoche in die Datenbank eintragen. Als Geschäftsanschrift gab der 56- Jährige eine Adresse in Wien an. Umsatz bzw. Aufträge stehen bisher bei null – als Beginn des Geschäftsjahres wird der 1. Juli angegeben. Details über seine Tätigkeit sind noch nicht bekannt.
Nach seinem Rücktritt als Kanzler und SPÖ- Parteichef waren Gerüchte laut geworden, wonach Faymann einen EU- Job in Brüssel anstrebe. Insidern zufolge will er wegen seiner guten Kontakte nach Brüssel künftig auch vermehrt zwischen den EU- Polit- Größen vermitteln – schließlich habe er nicht nur einen hervorragenden Draht zu EU- Kommissionspräsident Jean- Claude Juncker.
Und da waren ja die Gerüchte, Faymann bekäme das Büro von der SPÖ? Doch jetzt soll plötzlich Eiszeit zwischen SPÖ und Faymann sein? Oder gut gespielt und dahinter läuft alles anders?
Auf jedenfall ist es sehr überraschend, Faymann plötzlich Lobbyist?