Coronavirus: Soldaten unterstützen Hotline des Außenministeriums

Tanner: „Unser Bundesheer steht immer dort bereit, wo Hilfe dringend notwendig ist“

Seit heute unterstützen 20 Soldatinnen und Soldaten des Kommandos Streitkräftebasis gemeinsam mit Bediensteten des Außenministeriums die Hotline des BMEIA (Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres). Aufgrund der ab Montag geltenden Reisewarnung für Kroatien wird mit einem erhöhten Informationsbedarf gerechnet. Der Einsatz wird bis auf Weiteres andauern.

„Ab Montag wird die Reisewarnung für Kroatien geltend gemacht. Viele Reisende werden zur aktuellen Situation vermehrt offene Fragen haben. Daher unterstützen unsere Soldatinnen und Soldaten die Hotline des Außenministeriums, um etwaige Fragen klären zu können. Unser Bundesheer steht, wie auch es auch schon zuvor beweisen konnte, immer dort bereit, wo Hilfe dringend notwendig ist“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Bundesheer steht für Unterstützung der Gesundheitsbehörden bereit
Aufgrund der derzeit steigenden Infektionszahlen sichert Ministerin Tanner auch weiterhin Unterstützung durch das Bundesheer zu: „Unser Bundesheer verfügt über Ressourcen und Personal, die jederzeit angefordert werden können, um den Gesundheitsbehörden zu helfen. Sollten die Behörden unser Heer also zur Unterstützung brauchen, so werden sie diese auch bekommen.”

Bereits seit Anfang August unterstützen zehn Soldaten des Militärkommandos Wien das Call-Center des BMEIA. Aktuell stehen rund 160 Soldatinnen und Soldaten im Assistenzeinsatz zur Unterstützung von Gesundheitsbehörden in den Bundesländern Burgenland, Steiermark, Salzburg, Ober- und Niederösterreich. Seit 13. August unterstützen in Tirol außerdem acht Soldaten bei gesundheitsbehördlichen Einreisekontrollen an der österreichisch-italienischen Staatsgrenze.

Bundesheer aktuell – über 1.900 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz

Mit Stand heute, Sonntag 09. August 2020, befinden sich 1.910 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Davon sind 1.170 im Inlandseinsatz und 740 in 17 Missionen im Ausland.

Aktuell stehen in Österreich:
– 1020 Soldatinnen und Soldaten zur Überwachung der Staatsgrenze in den Bundesländern Burgenland, Steiermark, Kärnten und Tirol im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz;
– davon sind 150 Soldatinnen und Soldaten im Assistenzeinsatz zur Unterstützung von Gesundheitsbehörden in den Bundesländern Burgenland, Steiermark, Kärnten, Ober- und Niederösterreich;
– 6 Soldatinnen und Soldaten unterstützen in Wien ein Callcenter des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten.

„Die Einsatzübersicht des Bundesheeres zeigt, wie viele Soldatinnen und Soldaten rund um die Uhr für Österreich und zum Schutz der Bevölkerung im Einsatz stehen – und wie breit ihr Aufgabenspektrum im In- und Ausland ist“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Sieben Bundesheer-Pioniere standen von 4. bis 5. August 2020 mit zwei Motorbooten für die Stadt Villach im Assistenzeinsatz, um das Abdriften einer Multimediabühne zu verhindern.

Der Bundesheer-Offizier Hauptmann Gernot Hirschmugl koordiniert seit Freitag, den 7. August 2020, im Rahmen der Vereinten Nationen (UNDAC) die multinationalen Hilfskräfte in Beirut zur Bewältigung der verheerenden Explosionsfolgen.

Der Entminungsdienst des Bundesheeres führte diese Woche 28 Einsätze durch; dabei wurden in Summe ca. 220 kg an Kriegsmaterial entschärft und abgeholt. Bei den Kriegsrelikten handelt es sich um Granaten, Patronen, Handgranaten, Bomben und Minen.

20 Experten des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik überprüfen Atemschutzmasken und testen Heeresangehörige auf Covid-19.

Die Luftstreitkräfte des Bundesheeres überwachen Österreichs Luftraum jeden Tag rund um die Uhr.

Quelle
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