FSG-Fetik zur Hacklerregelung: Frauen nicht als Ausrede für Pensionsraub benutzen!

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Echte Gleichstellungsmaßnahmen statt billiger Polemik.

„Die Regierung verhöhnt Frauen, wenn sie sie einerseits völlig im Stich lässt – Stichwort Kinderbetreuung im Lockdown – und andererseits als Ausrede für die Abschaffung der Hacklerregelung benutzt“, sagt Ilse Fetik, Frauenvorsitzende der FSG (Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen).

„Die Regierung will die Hacklerregelung abschaffen und führt als Argument die Frauen an. Das ist billige Polemik. Wer für Frauen etwas tun will, der soll echte Gleichstellungsmaßnahmen setzen, nicht sinnvolle Gesetze abschaffen. Wer 45 Jahre gearbeitet hat, soll abschlagsfrei in Pension gehen dürfen“, so Fetik.

„Frauen sind wesentlich öfter als Männer von Altersarmut betroffen.
Wenn man die Hacklerregelung abschafft, wird das nicht besser. Stattdessen sollten Kindererziehungszeiten besser auf die Pension angerechnet werden. Gerade in der Corona-Krise zeigt sich, wer im Zweifel die Kinderbetreuung schultert und beruflich zurücksteckt: Es sind die Frauen“, schließt Fetik.

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„Die von der Regierung für kommenden Freitag geplante Wiedereinführung der Abschläge für Hackler ist unverständlich, ungerecht und unsozial, das kann man auch mit der Einführung eines Frühstarterbonus ab 1.1.2022 nicht schönreden“ kritisiert Helmut Köstinger, der Bundesvorsitzende der GPF.

Dieser Frühstarterbonus ist nach Ansicht des GPF-Vorsitzenden alles andere als ein fairer Ersatz für die derzeitige Hacklerregelung, da die betroffenen Menschen durch die geplanten Maßnahmen hohe Pensionseinbußen hinnehmen werden müssen. Das schadet Familien und der Volkswirtschaft.

Köstinger spricht von „einem Ablenkungsmanöver bei der Wiedereinführung der Abschläge für Hackler“ und kritisiert, dass hier Frauen gegen Männer ausgespielt werden. Es gäbe viele andere Möglichkeiten, um Frauen besser und fairer zu behandeln, ich denke da vor allem an bessere Anrechnungen für Kindererziehungszeiten.“

„Diese Politik hat nichts mehr mit Sozialpolitik zu tun, solche Maßnahmen hinter dem Rücken der Sozialpartner sind unverständlich und unsozial. Wenn ArbeitnehmerInnen nach 45 Jahren harter Arbeit bestraft werden, fehlt mir jedes Verständnis“ so Köstinger abschließend.

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