Landes- und bundesweit kommt es seit Monaten zu einer Häufung von Betrugsdelikten, bei denen sich die Täter als Polizisten ausgeben und so die Opfer zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen verleiten. Bei den Opfern handelt es sich immer um betagte Personen, die von den Tätern angerufen werden.
Gestern meldete sich ein Täter bei einer 71-Jährigen am Telefon, gab sich als Polizist aus und wendete den s.g. „Kautionstrick“ an. Der Frau wurde vorgetäuscht, ein Familienangehöriger sei in einen Unfall verwickelt und nun sei eine Kaution von mehreren zehntausend Euro fällig, ansonsten drohe dem Angehörigen Haft. Die Frau behob eine hohe Summe von ihren Konten und händigte das Geld daheim einer Komplizin aus, die sich dann schnell entfernte. Erst danach wurde das Telefongespräch mit dem ersten Täter beendet. Als die Frau kurz darauf ihren Fehler bemerkte und zur Polizei ging, waren die unbekannten Täter verschwunden.
Erneut appelliert die Polizei, vor allem betagte Angehörige und Bekannte, die in das Opferschema der Betrüger passen, vor diesen Tricks zu warnen: Die Betrüger geben sich als Polizisten aus und wenden meist entweder den „Kautionstrick“ an oder geben vor, sie müssten Bargeld sicherstellen, um das Opfer vor einem bevorstehenden – erfundenen – Einbruch zu schützen.
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