Geplante Steuerreform ist Anschlag auf öffentliches Gesundheitssystem!“

Arzt, Anamnese, Diagnose, Therapie
Anamnese, Diagnose, Therapie unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht! Nur Chefs und Behörden haben davon noch nicht viel gehört ... | valelopardo / Pixabay License

Reduktion der Krankenversicherungsbeiträge entlastet untere Einkommen nur kurzfristig – Selbstbehalte und Leistungskürzungen sind die Folge

Die Regierung möchte kleinere und mittlere Einkommen und Pensionen durch eine Reduktion der Arbeitnehmerbeiträge zur Krankenversicherung entlasten. „Was sich im ersten Moment gut anhört und für viele ein paar Euro mehr im Monat bringen würde, könnte unser öffentliches Gesundheitssystem dauerhaft verändern und würde lediglich den privaten Krankenversicherungen einen Vorteil verschaffen!“, warnt der sozialdemokratische Gewerkschafter Rudolf Silvan. Denn durch jene Beiträge, die die Arbeitnehmer*innen nicht mehr in das Sozialversicherungssystem einbezahlen, fehlen dem öffentlichen Gesundheitssystem weitere Millionen. Silvan: „Nach der Senkung der Dienstgeberbeiträge zur Unfallversicherung, sowie der missglückten Zusammenlegung der Gebietskrankenkassen folgt nun also der nächste Anschlag auf das öffentliche Gesundheitssystem!

Beiträge die dem Gesundheitssystem entnommen werden, müssen auf anderer Seite wieder eingebracht werden erklärt Silvan. Dies kann durch die Kürzung von Leistungen der Krankenversicherung oder durch die Einführung von Selbstbehalte auf medizinische Leistungen erfolgen. Somit würden eben die Bezieher von kleinen und mittleren Einkommen und Pensionen, die man vorgibt zu entlasten, durch die Hintertür doppelt zur Kasse gebeten. Wer es sich leisten kann, wird vorsorglich eine private Krankenversicherung abschließen, um nicht im Notfall einen großen Geldbetrag ableisten zu müssen. Nutznießer dieser Pläne sind die privaten Krankenversicherungen wie z.B. die größte österreichische Private Krankenversicherung Uniqa, die über 40 Prozent der Marktanteile der privaten Krankenversicherungen in Österreich hält, sowie ihre Tochter Premiqamed, ein Großspender des Sebastian Kurz!“

Schwerwiegende Vorwürfe und Unsicherheit begleitet diese Aussendung.

Corona-Bonus – SPÖ-Kucher: Chaos-Regierung braucht halbes Jahr bis zur Auszahlung.

“Unfähigkeit ist Hohn für Gesundheitspersonal“

„Seit der großen medialen Ankündigung der Regierung des Corona-Bonus für das Gesundheitspersonal ist jetzt ein halbes Jahr vergangen. Nichts haben die Beschäftigten bis jetzt gesehen. Nun sind gerade mal die Richtlinien fertig. Das ist doch ein Hohn für die viel gepriesenen Heldinnen und Helden, die seit eineinhalb Jahren unter härtesten Bedingungen arbeiten“, so SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Und für die Sanitäterinnen und Sanitäter im Rettungsdienst gibt es bis heute keine Lösung“, kritisiert Kucher. „Diese Regierung schafft nicht mal eine rasche Auszahlung an wenige Berufsgruppen, es schwant einem Fürchterliches bei der großmundig angekündigten Steuerreform“, so Kucher.

Man müsse sich fragen, was diese Regierung außer medialen Inszenierungen auf den Boden bringe. „Sie waren weder auf den Schulstart vorbereitet, noch auf die Bekämpfung der vierten Welle. Keiner kennt sich mehr aus, was wo gilt. Dieses Chaos auf dem Rücken der Bevölkerung muss endlich ein Ende haben“, fordert Kucher.

Sehr geehrter Leser schauen sie auch in unsere Archive, sie werden staunen: Gesundheits und Pflegesystem, bei 12.000 Beiträgen ist auch hier genug interessantes Archivmaterial.

 

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