So wie dieser Bericht klingt, soll es unter Türkis/ Blau noch ganz arg kommen.
Wie in den USA sollen sich viele dann krank sein nicht mehr leisten können!
Kronen Zeitung: Der Vertrag mit der Ärztekammer ist in trockenen Tüchern, trotzdem ist der Obmann der steirischen GKK, Josef Harb, alles andere denn zufrieden mit der Gesundheitspolitik.
Und „Wachscheiber“, wie’s auf gut Steirisch heißt, ist er auch keiner. Mit dickem Hals befürchtet der Kassenobmann einen „Tsunami an Verschlechterungen“, der auf die Steirer zurollt. „Harb aber herzlich“, könnte man – in Anlehnung an die TV-Serie „Hart aber herzlich“ – das „Steirerkrone“-Gespräch übertiteln.
Josef Harb: Nix da, was da auf die steirischen Versicherten zukommt, das ist eine Enteignung. Quasi ein Tsunami an Verschlechterungen rollt da auf eine knappe Million Menschen zu!
Kronen Zeitung: Sie bekritteln auch, dass das Geld steirischer Versicherter künftig unter anderem an eine noble Wiener Schönheitsklinik geht. Was passiert da genau?
Das ist eine Riesensauerei. Während die Regierung bei den Kassen den Rotstift ansetzt, sieht der Gesetzesentwurf mehr Geld für private Spitäler vor – in einer ersten Tranche 15 Millionen Euro mehr, bis 2026 soll der Fonds mit 180 Millionen Euro dotiert sein. Und ein besonders perfides Schmankerl: Beiträge der Steirer sollen unter anderem an eine Wiener Schönheitsklinik gehen, die laut diesem Gesetzesentwurf ebenfalls Zugang zum Fonds erhalten soll. Bezeichnend, dass dem Chef dieser Klinik ein Naheverhältnis zu Vizekanzler Strache nachgesagt wird.
Wie lange bleiben sie Bundeskanzler Herr Kurz?
Ein Jahr Türkis-Blau, das vieles verändert hat